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Am Rand der Kirche

MENSCHEN_MEINUNGEN

Der Politikwissenschafter Thomas 
Schmidinger hat ein Buch über katholischen Extremismus und Traditionalismus verfasst. Er sorgt sich vor allem um Kinder und Jugendliche in diesen Gruppen.

Ausgabe: 37/2023
12.09.2023
- Heinz Niederleitner
Die vorkonziliare Messliturgie wird im katholischen Traditionalismus hochgeschätzt.
Die vorkonziliare Messliturgie wird im katholischen Traditionalismus hochgeschätzt.
© Massimiliano Migliorato / PA / picturedesk.com

Wie sind Sie als Politikwissenschafter dazu gekommen, sich mit katholischem Traditionalismus zu beschäftigen?
Thomas Schmidinger: Ich habe an einer Studie zum Thema „Einfluss extremistischer Institutionen auf den Bildungsbereich“ mitgearbeitet und den christlichen Extremismus untersucht.

Darunter fallen zum Beispiel auch evangelikale Fundamentalist:innen. Aber mich überraschte, wie vielfältig der rechte Rand der katholischen Kirche ist. Also habe ich in dieser Richtung weitergeforscht.

 

Beim Wort „Extremismus“ denken viele an körperliche Gewalt. Was verstehen Sie darunter? 
Schmidinger: Von keiner der Gruppen, die ich in meinem Buch beschreibe, geht so etwas wie eine Terrorgefahr aus. Es geht um keine reale Bedrohung von öffentlicher Sicherheit oder Demokratie.

In den USA gibt es Angriffe christlicher Extremist:innen auf Kliniken, die Abtreibungen durchführen. In Österreich ist das nicht bekannt. Der von mir verwendete Extremismusbegriff basiert auf politischen Überzeugungen.

Ein wichtiges Thema sehe ich darin, dass Kinder und Jugendliche, die in solchen Gruppen aufwachsen, in ihrer Religionsfreiheit eingeschränkt sind und in sektenartigen Strukturen leben.

 

Um wie viele Menschen geht es in Österreich in etwa? 
Schmidinger: Mit aller Vorsicht würde ich sagen, traditionalistische Gruppen machen in Österreich 2.000 bis 3.000 Personen aus.

Allerdings gibt es aufgrund des Selbstverständnisses dieser Gruppen dort relativ viele Kinder und Jugendliche.

 

Erziehung und Bildung sind heikle Themen, weil sie auch Elternrechte berühren. Welche Rolle hat hier der Staat? 
Schmidinger: Die Piusbruderschaft ist in Österreich mit ihren Schulgründungen gescheitert, doch es gibt österreichische Eltern, die ihre Kinder in deren Einrichtungen in der Schweiz und in Deutschland schicken. Innerhalb Österreichs ist es ein Problem, dass wir nicht wissen, wie der häusliche Unterricht abläuft.

Anders als in Deutschland hat Österreich keine Schul-, sondern nur eine Unterrichtspflicht. Das nutzen alle möglichen Gruppen, darunter eben auch traditionalistische. Sie wollen einerseits verhindern, dass ihre Kinder in den Schulen mit Evolutionstheorie, Sexualkunde und dergleichen konfrontiert werden. Andererseits wollen sie eine möglichst vollständige Abkapselung der Kinder von der Gesellschaft. Das geht so weit, dass sie nur in der eigenen Gruppe eine:n Partner:in finden und heiraten sollen. Zu dieser Strategie gehören auch eigene Freizeiteinrichtungen. So entstehen Parallelgesellschaften.

Kindern und Jugendlichen tut man aber nichts Gutes, wenn man sie von der Pluralität unserer Gesellschaft abschneidet. Da ist es sehr wohl eine Frage, ab wann der Staat zum Schutz der Kinder eingreifen muss. 

 

In Ihrem Buch geht es um die Pius- und die Petrusbruderschaft, Sedisvakantist:innen und das Engelwerk. Andere konservative Gruppen kommen nicht vor. 
Schmidinger: Ich verwende den Extremismusbegriff sehr streng, was dazu führt, dass nicht jede konservative oder reaktionäre Strömung in der Kirche davon umfasst wird. Andere rechtskonservative Strömungen, wie etwa das Opus Dei, haben auch mehr Einfluss als die von mir untersuchten Gruppen.

Es gibt aber punktuelle Berührungspunkte, wie den Aktivismus gegen LGBTQ-Rechte, Abtreibung oder Gender Mainstreaming.

Die Gruppen, mit denen ich mich im Buch auseinandersetze, stellen das Zweite Vatikanische Konzil infrage – nicht nur hinsichtlich der Liturgie, sondern auch in ihrer Kritik an Religionsfreiheit, dem säkularen Staat, der Ökumene und dem interreligiösen Dialog. Sie sind in der Regel antimodernistisch und demokratiefeindlich.

 

Wie unterscheiden sich die Gruppen untereinander? 
Schmidinger: Die Unterscheidung zwischen Pius- und Petrusbruderschaft ist eher graduell. Die Petrusbruderschaft gehört offiziell zur römisch-katholischen Kirche, aber auch die Piusbruderschaft wollte den Bruch mit Rom nicht: Ihr Gründer Erzbischof Lefebvre hat deshalb unerlaubt Bischöfe geweiht, weil er sich Sorgen um den Priesternachwuchs seiner Bewegung nach seinem Tod machte. Das führte in der Folge zum Bruch.

Aber auch die Piusbruderschaft erkennt an, dass es einen legitimen Papst in Rom gibt. Das unterscheidet sie  von den Sedisvakantist:innen, für die der Stuhl Petri, also das Papstamt unbesetzt ist.

Eine andere Gruppe, die Sedisprivationist:innen, sieht im Papst jemanden, der den Stuhl Petri illegal besetzt. Die Konklavisten haben Gegenpäpste gewählt. Mit Ausnahme der palmarianisch-katholischen Kirche sind das aber meist kurzfristig bestehende, instabile Gruppen.

 

Welchen Einfluss haben diese Gruppen? 
Schmidinger: Jene Gruppen, die in der Kirche bleiben wollen, verfolgen eine langfristige Strategie: Sie gehen davon aus, dass liberale oder linke Katholik:innen mit der Zeit austreten. Hohe Austrittszahlen sind aus ihrer Sicht eine Art Reinigungsprozess der Kirche.

Zwar versuchen sie, konservative Katholik:innen von ihrer Linie zu überzeugen, aber vorrangig geht es ihnen darum, ihre Strukturen aufrechtzuerhalten, bis ihnen eines Tages die geschrumpfte Kirche als reife Frucht in die Hände fällt. Ob das aufgeht, kann ich nicht vorhersagen.

Aber während der Coronapandemie hat die Piusbruderschaft, die ihre Gottesdienste in den Lockdowns nicht eingestellt hat, Anhänger:innen gewonnen.

Grundsätzlich ist zu sagen, dass eher die liberalen Katholik:innen aus der Kirche austreten, was das Gewicht in der Kirche verschiebt – wenn auch zunächst zu konservativen Gruppen, nicht zu den traditionalistischen.

 

Die römisch-katholische Kirche hat aber den Anspruch, allumfassend zu sein. Was würden Sie als Außenstehender der Kirchenleitung raten? 
Schmidinger: Es ist nicht an mir, der Kirchenleitung Ratschläge zu erteilen. Die Herausforderung, als große Struktur an der Seite die Ränder wieder einzufangen, teilt die Kirche zum Beispiel mit großen Volksparteien.

Ein spezielles Problem ist sicher, wenn das Verhältnis zu relativ großen Gruppen wie der Piusbruderschaft unklar bleibt. Die Kirchenleitung müsste vielleicht überlegen, wo ihre roten Linien sind – im Hinblick auf Antisemitismus, Demokratiefeindlichkeit und der Nicht-Akzeptanz grundlegender Menschenrechte. 


Information zum Buch:
Thomas Schmidinger, Wenn der Herrgott das Wichtigste auf der Welt ist. Katholischer Traditionalismus und Extremismus in Österreich, Mandelbaum Verlag, 208 Seiten, € 20,–

Thomas Schmidinger ist Politikwissenschafter und unterrichtet an der Universität Wien, der Fachhochschule Oberösterreich und der University of Kurdistan Hewlêr.
Thomas Schmidinger ist Politikwissenschafter und unterrichtet an der Universität Wien, der Fachhochschule Oberösterreich und der University of Kurdistan Hewlêr.
© privat
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