Schwierig und riskant scheint es, auf etwas zu vertrauen. Da gibt es zum Beispiel die Murrenden unter den Jüngern Jesu: „... unerträglich. Wer kann das anhören?“ Jesus überredet sie nicht. Er gibt ihnen sein Wort und die Gewissheit seiner Gegenwart.
Mit dem Herzen hören ist das Bemühen um Verstehen. Aufmerksam und sorgsam auf das Gottes-wort hinzuhören lässt die Verbindung mit Gott wachsen. Hören – wirklich hinhören – schafft Beziehung.
Am letzten Augusttag ist der Kardinal Carlo Maria Martini (85) gestorben. Der Jesuit und Ex-Papstkandidat sagte in einem Interview kurz vor seinem Tod, dass die Kirche 200 Jahre hinter der Zeit sei. Er exponierte sich innerkirchlich mit der Kritik an der „Pillenenzyklika“ Humanae Vitae und dem Eintreten dafür, dass auch verheiratete Männer Priester werden dürfen.