Wort zum Sonntag
Im Jänner 1973 gab der bevorstehende Sportbesinnungstag Anlass zur Berichterstattung. Das konkrete Thema war die Ausrichtung und Bedeutung der Diözesansportgemeinschaft (DSG). Die Diözese Linz hatte zudem gerade ein Referat, das die Verbindung zwischen Pfarren und Sport fördern sollte, eingerichtet. Vorgesehen war, dass künftig zumindest ein Mitglied der DSG in den jeweiligen Pfarrgemeinderäten die Anliegen der Sportler:innen und des Sports im Allgemeinen vertreten sollte.
Die Diözesansportgemeinschaft war auch mit der Frage konfrontiert, inwiefern die Attraktivität des Sports den Pfarren in ihrer Nachwuchsarbeit nutzen könnte. „Mit Speck fängt man Mäuse – fängt man mit dem Sport die Jugend? Oder mit anderen Worten: hat die DSG nur der Pfarrjugend Zubringerdienste zu leisten“?, wollte die Kirchenzeitung von Josef Hasibeder, dem Chef des Referats „Kirche und Sport“ wissen: „Es wäre verfehlt, den Sport als eine Art Lockmittel für die pfarrliche Jugendbewegung zu betrachten. Die Kirche muß den Sport fördern, weil sie den Wert des Sports erkennt und anerkennt“, sagte Josef Hasibeder.
In einem „Pfarrkommentar“ bewertete Redakteur Friedrich Gruber den Umstand, dass in der Pfarre Linz-St. Antonius die erstmaligen Wahlen zum Pfarrgemeinderat aufgeschoben worden waren. Er führte Pfarrer Vinzenz Baloghs Begründung an: In der damals noch jungen Gemeinde sei das Pfarrleben zu gering ausgeprägt, um eine sinnvolle Wahl durchzuführen. „Wir können derzeit nicht wählen, denn ein stummer Mund kann keine Stimme abgeben“, formulierte Balogh. Gruber pflichtete Balogh in seinem Kommentar bei, dass eine Wahl unter diesen Umständen eine Scheindemokratisierung sei.
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