Wort zum Sonntag
„In den vergangenen 175 Jahren haben unsere Schwestern unermüdlich in den Bereichen Bildung, Pflege und Seelsorge gewirkt und waren für Menschen da, die eher am Rand der Gesellschaft standen“, sagte Generaloberin Sr. Angelika Garstenauer in ihrer Begrüßungsrede. „Sie haben durch ihr Engagement und ihren Glauben Spuren hinterlassen, die noch heute sichtbar sind und uns inspirieren. Heute feiern wir nicht nur die Vergangenheit, sondern auch die Gegenwart und die Zukunft. Als kleiner werdende Gemeinschaft sind wir auch heute aktiv, leben unsere franziskanischen Werte und setzen uns mit Herz und Leidenschaft für die Menschen ein!“
Der Franziskaner P. Cornelius Bohl beschäftigte sich in seinem Festvortrag mit der Frage, was es in spiritueller, sozialer und ökologischer Hinsicht bedeutet, franziskanisch zu leben. Im Gegensatz zur heutigen Spaßgesellschaft sei es der Sinn, die Bedeutung, die schon den hl. Franziskus prägte und die er im Sonnengesang zum Ausdruck brachte. Dieser rückt heuer aufgrund seines 800-jährigen Jubiläums in den Fokus. Die spirituelle, die soziale und die ökologische Dimension seien untrennbar miteinander verbunden. „Entscheidend für franziskanisches Lebens ist es, nicht zu machen, sondern sich verändern zu lassen. Offen zu sein, hinzuhören. Franziskus öffnete sich für alle und alles. So wurde bitter zu süß, jene am Rand rückten in die Mitte, Kleines wurde groß!“
Der Ordensgemeinschaft der Franziskanerinnen von Vöcklabruck gehören 120 Ordensfrauen an. Der Orden ist in Österreich, Deutschland, den USA und Kasachstan vertreten. Die Gemeinschaft wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von Sebastian Schwarz ins Leben gerufen, die Mitgründerin Franziska Wimmer gelobte als erste Vöcklabrucker Schwester 1850 ein Leben nach der Regel des heiligen Franziskus. An der Spitze des Ordens steht seit 2012 Generaloberin Sr. Angelika Garstenauer.
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