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Ihr Name verweist auf alte christliche Literatur.
Nicht erst in den Romanen „Quo vadis?“ und „Ben Hur“ tauchen biblische Figuren in erfundenen Erzählungen auf.
Im zweiten Jahrhundert entstand die Geschichte von „Paulus und Thekla“. Im Kern geht es um eine verlobte junge Frau aus heidnischem Haus, die gebannt „wie eine Spinne“ am Fenster sitzt und den Reden des Paulus im Nachbarhaus zuhört. Durch allerlei Wirrnisse hindurch wird sie schließlich Christin und Mitarbeiterin des Paulus.
Der Ausdruck, dass sie „wie eine Spinne“ am Fenster saß, um den Paulus zu hören, dürfte den (aufgrund seines Antisemitismus hochproblematischen) Schriftsteller Waldemar Bonsels (1880–1952) beim Schreiben der Biene Maja-Geschichten dazu gebracht haben, die dort auftauchende Spinne Thekla zu nennen.
Die antike Thekla-Geschichte wiederum erregte den Zorn des Kirchenlehrers Tertullian, weil ihm Thekla als Frau zu selbstständig agiert.
Wie heißt die Drohne (männliche Biene), die an Majas Seite viele Abenteuer miterlebt?
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Lösung von Ausgabe 48: Jerusalem
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