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Eine Wärmequelle oder Feuerstelle zu haben, ist eine hohe menschliche Errungenschaft – eine so bedeutende, dass die Griechen Hestia, der Göttin des Herdfeuers, als Schwester des Zeus, höchsten Rang zubilligten. Ihr galt stets das erste Opfer, das dargebracht wurde. Das Feuer sollte nicht ausgehen, denn wo kein Feuer ist, ist kein guter Ort für das Leben. In moderner Sprache: Der Energiefrage wurde höchste Priorität eingeräumt. Mit der Erfindung der „Zentralheizung“, die nicht nur den Zentralraum, sondern alle Räume erwärmt, ist das Gespür für seine zentrale Bedeutung ziemlich abhandengekommen. Worauf man höchste Obacht geben musste, was es nur an einer Stelle und einmalig gab, ist zur gewöhnlichen Umgebung geworden. Wärme ist allgegenwärtig. Energie wurde zur Schleuderware, und die Menschheit hat Mühe, sie wieder zurück in den Herd zu bekommen. Dorthin, wo sie wirklich hilft.
Erich Kästner hat die Entwicklung im Jahr 1932 in seinem bekannten Gedicht von der Entwicklung der Menschheit angesprochen:
„Da saßen sie nun, den Flöhen entflohn,
in zentralgeheizten Räumen.
Da sitzen sie nun am Telefon.
Und es herrscht noch genau derselbe Ton
wie seinerzeit auf den Bäumen.“
Machen Sie mit: Bilden Sie aus möglichst vielen Worten des zitierten Erich-Kästner-Gedichtes einen sinnvollen Satz. Fälle und Zeitformen dürfen geändert werden. Bis 8. Februar an:
KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz,
E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at
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