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Wenn es draußen kalt wird, braucht der Körper mehr Energie. Deshalb sind Herbst und Winter sicher die falschen Jahreszeiten, um an die Figur zu denken und zu fasten. Ganz im Gegenteil. Als Stimmungsaufheller haben sich Süßigkeiten allgemein, und Schokolade im Speziellen, immer gut bewährt.
Fast jeder mag Süßigkeiten. Diese Vorliebe wird auch von klein auf bedient. Schon die Muttermilch, das erste Nahrungsmittel der meisten Babys, ist süß. Später folgt für Kinder oft ein Stück Schokolade als Trost oder Belohnung.
So heißt es. Verantwortlich dafür ist Serotonin, das gerne auch als Glückshormon bezeichnet wird. In Schokolade ist Serotonin zwar nicht enthalten, aber es entsteht im Körper, wenn Tryptophan abgebaut wird, das wiederum in Schokolade beziehungsweise im Kakao zu finden ist. Neben der hormonellen Glückseligkeit löst der Verzehr von Schokolade auch bei anderen Sinnen Wohlbefinden aus. Sowohl der Geruch der Aromen beim Zerkauen und noch mehr die Konsistenz der Schokolade, wenn sie im Mund zergeht, hinterlassen rundum positive Gefühle. Schokolade hebt allerdings nur kurzzeitig die Stimmung. Mit dem Zuckerspiegel sinkt auch die gute Laune wieder. Wie auch immer – zu einem kleinen Bisschen Glück kann Schokolade schon beitragen und das ganz ohne Beipackzettel.
Wirklich gesund ist Schokolade nicht, auch wenn das gerne in den Raum gestellt wird. So sagt man vor allem dunkler Schokolade mit hohem Kakaoanteil nach, sie würde den Cholesterinspiegel und den Blutdruck senken, die Durchblutung fördern und ihre löslichen Ballaststoffe würden sogar die Verdauung unterstützen. Auch die Kosmetikindustrie setzt auf Kakaobutter und zwar als Badezusätze und Lotionen für Schokoladebäder und -massagen. Ob das tatsächlich das Wachstum der Hautzellen fördert, ist noch nicht bewiesen.
Abseits von kalorienreichen, kulinarischen Stimmungsaufhellern hat Musik für viele Menschen eine positive Wirkung. Wer es kann, greift selber zu einem Instrument und spielt liebgewonnene Stücke oder Lieder, die mit einer schönen Erinnerung verbunden sind. Oder man hört sich die Musik nur an, summt oder singt vielleicht mit. Gemeinsam singen und damit für gute Laune sorgen, das funktioniert auch sehr gut mit Kindern. Und mit alten Menschen. Es ist übrigens erstaunlich, dass selbst demente Patient/innen sich beim gemeinsamen Singen an Texte erinnern können, die sie vor Jahrzehnten zuletzt gesungen haben.
Zur Musik kann natürlich auch getanzt werden – eine weitere gute Möglichkeit, den Alltagsstress hinter sich und die Seele baumeln zu lassen. Bewegung ganz allgemein, ob laufen, Rad fahren oder gehen macht den Kopf frei und ist so auf eine ganz andere Weise gut für das geistige Wohlbefinden.
Was dem Körper hilft, tut auch der Seele gut. So betrachtet können Entspannungsübungen, Massagen oder auch ein Saunagang auf ihre Art ein Seelentröster sein.
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