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Inhalt:

Ernährung nah an der Natur

Bewusst Leben

Eines der Geheimnisse für das lange Leben der Menschen in den blauen Zonen ist ihre Ernährung. Daniela Wolff erklärt, was dahintersteckt.  

Ausgabe: 2018/18
02.05.2018
- Brigitta Hasch
© https://danielawolff.com

Schon aus der geografischen Lage der blauen Zonen ergibt sich, dass die Menschen in Japan, auf Sardinien oder in Costa Rica nicht dasselbe essen. Aber: Sie essen durchwegs das, was ­ihnen die Natur rundum anbietet, kochen frisch und ­essen entspannt, in Ruhe und in Gesellschaft. Was ­gesunde Ernährung für die Bevölkerung in Mitteleuropa bedeutet, fasst Daniela Wolff für die KirchenZeitung zusammen.

 

Was ist gesund?

„Eigentlich wissen wir sehr gut, was wir essen sollten. Trotzdem wird heute zu viel fertiges Essen gekauft. Die Qualität ist oft nicht optimal und es enthält in der Regel zu viel Zucker“, meint die Ernährungsberaterin. Am besten für den Körper sind Nahrungsmittel, die nah an der Natur, also wenig verarbeitet, regional und saisonal sind. Wer frisch kocht, weiß, was er isst, und vermeidet die vielen Zusätze, die in Fertiggerichten enthalten sind. „Wichtig ist auch die gute Mischung, nicht zu einseitig, von allem etwas, aber nicht zu viel“, verrät die Expertin.

 

Die Basis ist pflanzlich

Bis zu 95 Prozent des Essens sollte aus Obst, Gemüse, (gekochtem) Getreide, Hülsenfrüchten und Kräutern bestehen. Fleisch und Fisch kommen bei gesunder Ernährung nur zu besonderen Anlässen auf den Tisch. Hier muss man besonders auf die Herkunft und die Qualität achten. „Je billiger Fleisch, Wurst und Meeres­tiere sind, desto ­fragwürdiger ist zumeist die Haltung der ­Tiere und die Verarbeitung“, so Wolff.

 

Weniger Milchprodukte und Zucker

Milch ist zwar an sich gesund, wird aber meist in zu großen Mengen verzehrt. Beim Zucker übersteigt der tägliche Konsum bei Weitem die empfohlenen Mengen. „Da ist die Lebensmittelindustrie besonders kreativ. Auf den Verpackungen steht ja nicht Zucker, sondern der versteckt sich hinter vielen anderen Bezeichnungen“, kritisiert die Beraterin. Einfach ist es aber, auf all die gezuckerten Softdrinks zu verzichten und stattdessen Wasser oder ungesüßten Tee zu trinken.

 

Hauptmahlzeit zu Mittag

Für besonders wichtig hält ­Daniela Wolff die Essenszeiten. „Dass der Mensch eine innere Uhr hat und nach seine Biorhythmus leben und auch essen soll, haben drei Forscher nachgewiesen und wurden 2017 dafür sogar mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet.“

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