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Die Italienerin Fabiola Gianotti ist führende Teilchenphysikerin. Die Generaldirektorin des Kernforschungszentrums CERN in Genf wurde für ihre Forschung schon mehrfach ausgezeichnet – so auch für ihren Beitrag zur Entdeckung des Higgs-Boson-Teilchens, der ein wissenschaftlicher Durchbruch für die Elementarteilchenphysik war. Zudem ist sie die erste Frau an der Spitze von CERN. Dort beschäftigt man sich vor allem mit Fragen, woraus das Universum besteht und wie es funktioniert. Ein großes Anliegen Fabiola Gianottis ist, junge Leute, vor allem Frauen, zu ermutigen, sich für eine Karriere im Bereich Wissenschaft und Forschung zu entscheiden. „Es gibt keinen Beruf, der nichts für Mädchen ist. Wenn du eine Wissenschaftlerin sein willst, dann sei eine Wissenschaftlerin“, sagte die 59-Jährige vor ein paar Jahren in einem Profil-Interview.
Die gebürtige Römerin absolvierte auch eine Musikausbildung am Konservatorium. Nachdem sie die Biografie von Marie Curie gelesen hatte, entschied sie sich jedoch, Physikerin zu werden. Trotzdem spielt sie nach wie vor leidenschaftlich gerne Klavier. Gianottis Ernennung erfolgte vergangene Woche durch Papst Franziskus. Kurz davor ist auch der aus Deutschland stammende Molekularbiologe Jürgen Knoblich vom Papst an die Vatikan-Akademie berufen worden. Der Forscher ist Wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Molekulare Biotechnologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien.
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