BRIEF_KASTEN
Zur Sonntagsseite in Ausgabe Nr. 34:
Danke für das Wort zum Sonntag vom 21. August 2025. Ich habe diese Erfahrung auch schon am eigenen Leib erlebt.
Meine Mutter wäre nicht gerettet, weil sie nicht gläubig gewesen wäre [sagte jemand]. (Sie war es natürlich und besuchte sogar ein Leben lang den katholischen Gottesdienst.) Sie war „nicht gläubig“ im Sinne des Kritikers. Jener hatte offenbar die Schlüssel zum Himmel …
Ich habe aber genauso die Erfahrung von sehr strengen Katholiken, die auch mir den Glauben absprechen. Was kann ich nun für mich daraus lernen? Ich möchte Botschafter der Güte und Barmherzigkeit sein, ganz konkret, wie es eben hilfreich sein kann – und die „Spatzen pfeifen lassen“.
Josef Bramberger, Garsten
Zum Kommentar in Ausgabe Nr. 34:
Die Wertefrage, wie sie Herr Niederleitner hier stellt und beantwortet, könnte in jedem anderen Medium auch entsprechend ausgeführt sein. Wo aber bleibt die genuin christlich-jesuanische Diskussion und Bewertung? Jesus hat uns vielfach nicht den Himmel auf Erden versprochen, aber sehr viel mehr, als diese Welt uns jemals geben kann. Diese Welt ist nicht das Reich Gottes und wir sind aufgerufen, trotz Verfolgung und jede Art von Nachteilen, das Reich Gottes in unseren Herzen Wirklichkeit werden zu lassen und nach seinen Maßstäben zu leben. Christ sein geht vielfach anders als Mainstream. Ich bedauere, dass die christliche Botschaft verkürzt und verzerrt wird, weil jeder es möglichst bequem haben möchte, die „enge Tür“ geht anders.
Gerhard Aichhorn, per E-Mail
Zur Leserbriefdiskussion:
Als Verwandte einer in Deutschland lebenden Israelin und als Abonnentin der anerkannten regierungskritischen Zeitung Haaretz (englische Online-Ausgabe) weiß ich: Immer weniger Israelis sind noch imstande, die Zahlen und bitteren Erfahrungen von UNO, Unicef, Ärzte ohne Grenzen usw. als Lügenpropaganda der Hamas zu sehen.
Inzwischen fühlen sich viele junge Menschen am Strand von Tel Aviv mitschuldig am Unvorstellbaren, das ganze 70 km hinter ihnen um jeden Preis weitergeführt wird. Menschen mit Rang und Namen schicken verweifelte Appelle an ihre zerstörerische Regierung, entsetzt über das, was sie als moralischen Niedergang ihres Landes empfinden. Manche warten auch händeringend auf schärfere Proteste aus dem Ausland und auf Sanktionen. (Wie viel Glaubwürdigeit hat die Staatengemeinschaft schon verloren angesichts ihres Messens mit zweierlei Maß?!)
Wer Israel, das Ursprungsland unseres Glaubens, liebt, kann dem Wahnsinn in Gaza nicht zustimmen. Wem es aber an Mitleid fehlt für die vorläufig 18.000 getöteten palästinensischen Kinder, der möge es wenigstens für die sensibleren der israelischen Soldaten aufbringen, die traumatisiert heimkehren, tief entsetzt über die Taten des eigenen Militärs. Auch sie werden immer mehr.
Susanne Zehetner, Kirchberg-Thening
Zur Karikatur in Ausgabe Nr. 32:
Wie köstlich ist doch die Karikatur zu des Bischofs 70. Geburtstag! Wer möchte da nicht zu seinem „Blumenstrauß“ gehören?
Leonore Hügelsberger, Linz
BRIEF_KASTEN
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