BRIEF_KASTEN
Zu „Der Rambolaus“ in Ausgabe Nr. 47:
Dass (sprachliche) Verrohung und die zu beobachtenden zahlreichen Geschmacksverirrungen durch die „Vertiktokisierung“ der Gesellschaft laufend im Zunehmen begriffen sind, ist eh schon lang nicht mehr zu übersehen. Was sich der Rieder Schützenverein hier an Unsensibilität geleistet hat, ist ja nur ein weiteres schmutziges Schaumkrönlein auf dem trüben Wasser der „in Mode gekommenen“ rhetorischen Ausschweifungen.
Franz Pichler, Allerheiligen
Als Sportschütze fühle ich mich zu einer kurzen Stellungnahme gedrängt. Bezüglich des umstrittenen Plakats – Nikolaus mit Waffe – darf man sicher geteilter Meinung sein. Nicht jedes Sportgerät ist gleich unbelastet. Aber es gab auch schon Morde mit dem Baseballschläger! Trotz aller verständlicher Ablehnung des wenig sensiblen Umgangs mit der Kirche, der Tradition und dem Volksglauben soll man die Kirche im Dorf lassen. Denn was haben zum Beispiel die ganzen Glühwein-Meilen und die bei uns völlig fremden „Perchten“ mit dem christlichen Weihnachten zu tun? Auch hier könnte man sich zu Wort melden.
Zweitens sollte sich die Kirche schon fragen, was sie in ihren eigenen Räumlichkeiten (Kirchen) alles unter dem Deckmantel der Kunst zulässt. Ich möchte nur an das Fastentuch im Stephansdom von Gottfried Helnwein erinnern! (Man stellte Jesus auf den Kopf!) Hier müssen wir alle ganz laut klatschen, denn von einem großen Künstler kann ja nur große Kunst kommen... (Die Liste fragwürdiger Machwerke wäre noch lang). [...]
Alois Freudenthaler, Freistadt
Bravo! Die Leistung der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft ist gewaltig und beeindruckt nicht „nur“ sportlich, sondern auch, wie sie es schaffte. Typisch unösterreichisch! Etwa 20 Menschen hatten ein Ziel und ordneten diesem alles unter. Es war berührend zu erleben, wie diese so verschiedenen Menschen zu einer Mannschaft wurden, jeder ordnete sich diesem Ziel unter. Gemeinsam wollte man es erreichen. Dieser Geist schafft Unmögliches. Ich wünsche mir, dass diese besondere Lehrstunde auch unsere Politik versteht und sich ein Beispiel nimmt. Alle arbeiten an einem Ziel, Österreich, nur das zählt und hat Vorrang. Dieser Weg ist das Ziel. Man ist nicht nur erfolgreich, es macht auch Spaß und viel Freude.
Walter Koren, Kirchdorf/Krems
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