Elisabeth Wertz ist Religionslehrerin und Pastoralassistentin im Südburgenland (derzeit in Elternkarenz).
Der Fokus lag auf dem geistigen Wiederaufbau, zu dem in OÖ die Katholische Aktion (KA) besonders beitrug.
Josef Birmili, Religionslehrer am BORG Grieskirchen, stellte deren Geschichte vor. Erstaunlich ist das Tempo, mit dem die Erneuerung der Seelsorge nach den Jahren des NS-Regimes vor sich ging. Der langjährige Leiter des Seelsorgeamtes Prälat Franz Vieböck stellte im Sommer 1945 ein Grundsatzkonzept für die Seelsorge in OÖ mit 14 Handlungsfeldern vor, zu dem auch der Wiederaufbau der Katholischen Aktion gehörte. Organisiert wurde die künftige Pastoral nicht mehr in Vereinen wie in der Zwischenkriegszeit, sondern nach dem naturständischen Prinzip (Männer, Frauen, männliche und weibliche Jugend) und ergänzenden Referaten.
Geistiger Vater der KA in OÖ war der nachmalige Pastoraltheologe Ferdinand Klostermann. Bischofskoadjutor Franz Zauner zeigte sich als ein großer Förderer der KA und nannte die Mitarbeit der Laien eine „Lebensfrage“ der Kirche. Mit dem Katholikentag 1952 in Wien, der von der KA initiiert wurde und an dem an die 700.000 Menschen teilnahmen, hatte die Kirche in Österreich zu einem neuen Selbstbewusstsein gefunden. Beim Symposium kamen auch Ordensleute mit der Wiederaufbau-Geschichte ihrer Gemeinschaften zu Wort.
Zum Foto: Der Vorsitzende des Vereins zur Linzer Diözesangeschichte, Bischofsvikar Johann Hintermaier (v. re.) mit den Referenten des Symposiums am 28. November: Franz Küberl, Helmut Wagner, Josef Birmili, Andreas Schmoller und Klaus Birngruber.

Elisabeth Wertz ist Religionslehrerin und Pastoralassistentin im Südburgenland (derzeit in Elternkarenz).
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