BRIEF_KASTEN
Seit fast zwei Wochen liegt Papst Franziskus im Krankenhaus. Dabei war die erste Woche seines Spitalaufenthalts sehr irritierend. Die Informationen über seinen Gesundheitszustand waren so nichtssagend, dass man sich schon deswegen Sorgen machen musste.
Bevor man aber zu zügellos die vatikanische Kommunikationsabteilung kritisiert, sollte man auf Papst Franzikus selbst schauen: Er ist ein Kommunikationsgenie, in seinem höchstpersönlichen Lebensbereich scheint er aber wie der sprichwörtliche „einsame Wolf“ zu agieren.
Was ihn selbst betrifft, macht er mit sich selbst aus und geht niemanden – offensichtlich auch keinen Privatsekretär – etwas an.
Bei der aktuellen schweren Erkrankung wurde das dem Papst aber zur Falle. Weil sich niemand befugt fühlte, kompetente Auskunft zu geben, kochte die Gerüchteküche über – bis hin, dass Kardinäle laut über einen Papstrücktritt nachdachten und die Verwirrung erst recht vergrößerten.
Nun scheint aber die Vatikan-Kommunikation Tritt zu fassen und es gibt tägliche Informationen. Das Gebet für den schwerkranken Papst macht das aber nicht überflüssig.
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