BRIEF_KASTEN
Mariam Baouardy (1846–1878) wurde in Abellin bei Nazaret, Palästina, geboren. Mit zwei Jahren starben ihre Eltern und sie kam zu ihrem Onkel. Bereits im jungen Alter vergötterte sie die heilige Mutter Maria. Im Alter von dreizehn Jahren wollte sie ihr Onkel mit einem Mann verheiraten. Sie wehrte sich dagegen, da sie bereits beschlossen hatte, sich ganz dem Herrn hinzugeben.
Einige Jahre später arbeitete sie in Frankreich als Haushälterin. Hier trat sie dem Orden der Josefsschwestern bei. Nachdem bei ihr Ekstasen, Visionen und Stigmata entdeckt wurden, schickte man sie weg und sie schloss sich dem Karmel von Pau an. Dort erhielt sie den Namen „Maria vom gekreuzigten Jesus“.
Später schickte man sie nach Indien, wo sie den ersten Kamel in Mangalore gründen sollte. Dort legte sie auch ihr Profess ab. Auch hier wurde sie jedoch aufgrund ihres geistlichen Zustandes zurück nach Frankreich geschickt. Später ging sie nach Betlehem, um dort einen Karmel zu gründen. Dort verbrachte sie auch die letzten Jahre ihres Lebens.
Sie verstarb am 25. August 1878 in Folge einer infizierten Wunde. Papst Johannes Paul II. sprach sie 1983 selig und 2015 folgte die Heiligsprechung durch Papst Franziskus. Sie ist die erste Heilige aus Palästina.
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