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Fast 6.000 Kilometer Luftlinie liegen zwischen meinem Heimatort in Österreich und Kinshasa, der Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo. Eine Woche lang war ich zu Besuch in dem zentralafrikanischen Land, für mich überhaupt das erste Mal in Afrika.
Viel habe ich in der kurzen Zeit erleben dürfen, viele Menschen und ihre Schicksale kennengelernt. Eines ist mir dabei immer wieder begegnet: die ansteckende Lebensfreude der Kongolesen und Kongolesinnen, besonders der Kinder. Ihr Alltag, mag er noch so herausfordernd sein, wird begleitet von Tanz und Gesang, von Hoffnung und Glauben. Zumindest scheint es bei denjenigen so zu sein, die ich getroffen habe.
Aus westeuropäischer Sicht sind diese Leute arm, oft gibt es kein fließendes Wasser oder Strom, geschweige denn genügend zu essen. Das Dach über ihrem Kopf besteht meist aus Wellblech, für ein Moped spart die ganze Familie zusammen. Vom Staat können sie sich keine Unterstützung erhoffen, es gibt weder Familienbeihilfe noch Pension. Trotzdem lassen sie sich nicht unterkriegen, das finde ich sowohl bewunderns- als auch nachahmenswert.
lisa-maria.langhofer@kirchenzeitung.at
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