KOMMENTAR_
Wie Bildungsstätten und -methoden zu gestalten wären, ist ein stets wiederkehrendes und umstrittenes Thema. In kaum einem Bereich wird soviel reformiert und immer wieder verändert. Nervosität ist spürbar. Parteien, Gewerkschaften, Schüler/innen und Eltern – sie alle reden mit, und es gibt viel Besserwisserei, wenn es um Bildung geht. Verständlich irgendwie, denn um Zukunft und Chancen geht es – dass man nur ja auf die richtige Schiene kommt.
Vielleicht wäre es hilfreich, Bildung nicht wie ein zu erwerbendes Gut nur von außen und von anderen oder von einem „System“ zu erwarten – sondern als eine Sache zu begreifen, die man vor allem mit und an sich selber leisten kann. Der eigene Kopf und das eigene Herz – das ist die wichtigste Bildungsregion. Durch den Kopf muss man sich die Dinge gehen lassen, zu Herzen muss man sie sich nehmen. Der teuerste Kurs und die beste Schule helfen nicht viel, wenn sie nicht durch diese zwei Türen im Menschen finden: Kopf und Herz.
Es haben viele oft unter dürftigen äußeren Umständen dennoch viel gelernt – weil sie schon beim Weckerläuten gespürt haben: Ich will etwas. Man erwartet etwas von mir. Vor allem: Man traut es mir zu.
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