Elisabeth Wertz ist Religionslehrerin und Pastoralassistentin im Südburgenland, derzeit in Elternkarenz.
Anlässlich seines 93. Geburtstags am Stephanitag (26. Dezember) hat der emeritierte Linzer Bischof Maximilian schon einige Tage davor Besuch von der Diözesanspitze erhalten: Bischof Manfred Scheuer und Dompropst Wilhelm Vieböck überbrachten noch vor Weihnachten Glück- und Segenswünsche auch im Namen der Diözese, wie diese am Samstag berichtete.
Der Linzer Altbischof sei aufgrund von Problemen mit den Beinen in seiner Mobilität zwar stark eingeschränkt, "seine geistige Beweglichkeit und Wachheit dagegen ist unvermindert: Bis heute interessiert er sich für kirchliche und gesellschaftliche Themen in Österreich und darüber hinaus." Davon hätten sich Bischof Scheuer und Dompropst Vieböck persönlich überzeugen können, wie die Diözese mitteilte.
In fast 24 Jahren Amtszeit, von Jänner 1982 bis Mai 2005, habe Maximilian Aichern die Diözese Linz als Bischof "entscheidend geprägt und gestaltet. Bis heute steht er für eine menschenfreundliche und hoffnungsfrohe Kirche. Bischof des Volkes, Bischof mit den Menschen, Sozialbischof Österreichs, Ermutiger, Brückenbauer, sozialer Mahner, Ermöglicher neuer Wege." Dies seien nur einige der Attribute, die Bischof Aichern zugeschrieben werden, hält die Diözese fest. "Als Sozialbischof war er Motor für Initiativen, die über die Diözese, ja über Österreich hinaus Strahlkraft entwickelten: Er war Gründungsbischof der Bischöflichen Arbeitslosenstiftung, Initiator des Sozialhirtenbriefs der Bischöfe Österreichs, des Ökumenischen Sozialwortes der christlichen Kirchen und der Allianz für den freien Sonntag."
Maximilian Aichern wurde am 26. Dezember 1932 in Wien geboren, arbeitete nach der Matura in der elterlichen Fleischhauerei und trat 1954 in das Kloster St. Lambrecht ein. Nach dem Studium in Salzburg und Rom wurde er 1959 zum Priester geweiht, wurde 1977 Abt von Sankt Lambrecht sowie schon im Jahr darauf zum Abtpräses der österreichischen Benediktiner gewählt. Ende 1981 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Bischof von Linz, gefolgt von der Bischofsweihe am 17. Jänner 1982 mit rund 10.000 Gläubigen im Linzer Dom.
Am 18. Mai 2005 nahm Papst Benedikt XVI. das Rücktrittsgesuch von Bischof Aichern an, der sein Amt vier Monate später an seinen Nachfolger, Bischof Ludwig Schwarz, übergab. Diesen sowie auch den derzeitigen Linzer Diözesanbischof Manfred Scheuer unterstützte Aichern in liturgischen und repräsentativen Aufgaben - so lange es seine Konstitution zuließ.

Elisabeth Wertz ist Religionslehrerin und Pastoralassistentin im Südburgenland, derzeit in Elternkarenz.
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