BRIEF_KASTEN
Nach einigen Monaten, die sich im Beruf nach halbwegs normalem Leben angefühlt haben, ist nun auch hier wieder besondere Vorsicht angebracht, um die Ausbreitung von Corona zu verhindern. Das heißt für mich: Ich sitze vermehrt an meinem Arbeitsplatz am Dachboden im trauten Heim. Es hat auch seine Vorteile, etwa, dass ich schon fünf Minuten nach dem Frühstück mit der Arbeit loslegen kann. Ich weiß natürlich, dass ich damit privilegiert bin. Die Supermarktkassiererin, die Ärztin oder der Polizist können sich nicht ins Home- Office begeben. Über kurz oder lang fehlt mir aber das Büro als Raum der Begegnung: Der unkomplizierte Austausch und die direkte, schnelle Reaktion auf Ideen funktionieren im persönlichen Kontakt besser als in Videokonferenzen. Wäre demnach schön, wenn die Heimarbeit die Ausnahme bleiben würde in nächster Zeit. Doch ich ahne schon, dass das Corona-Virus nicht Rücksicht darauf nehmen wird, was mir lieber wäre.
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