BRIEF_KASTEN
Die Redewendung geht auf eine Fabel des Schriftstellers Jean de La Fontaine zurück, in der ein Affe eine Katze die gerösteten Kastanien aus dem Feuer holen lässt, um sie dann selbst zu verspeisen. Raffiniert, das Tier!
La Fontaine lebte allerdings im 17. Jahrhundert, und es fragt sich: Wie hat man vor seiner Zeit sprachlich solche Situationen gemeistert? Vielleicht hat man zu solchem Zwecke einfach „Kartoffeln aus dem Feuer“ geholt. Doch diese waren in Europa vor La Fontaines Fabel noch gar nicht so lange bekannt. Man musste also schon seine „sieben Zweschken beisammenhaben“, um Lösungen für heikle Situationen zu finden. Aber vielleicht hat man sich einfach besser mit solchen abgefunden.
Probleme über Probleme gibt es auch heute – und es ist somit so manche „Nuss zu knacken“.
Man sieht an diesen beispielhaften Erwähnungen: Früchte lassen sich nicht nur zu Marmeladen, Kompott oder Aufläufen verarbeiten. Sie sind auch gschmackige und würzige Sprach-Zutaten.
Machen Sie mit. Welche Redewendungen und Sprichwörter mit Früchten kennen Sie noch? Schicken Sie uns Ihre Einfälle bis 12. Oktober. Es gibt zwei Bücher zu gewinnen.
KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz,
E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at
BRIEF_KASTEN
Jetzt die KIRCHENZEITUNG 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch. >>