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Eines Tages hörte der Jüngling eine Predigt des Apostels Barnabas: Er ließ sich von ihm taufen und zu Petrus führen. Dieser lernte den jungen Clemens in der Folgezeit schätzen und ernannte ihn zu seinem Nachfolger auf dem Stuhl Petri. Doch nach dem Tod von Petrus im Jahr 64 weigerte sich Clemens, die Nachfolge des großen Apostels anzutreten.
So wurden erst noch Linus und Anakletus zu Bischöfen von Rom gewählt, bis sich Clemens um 90/92 dem Druck von Klerus und Volk beugte und das Amt, wie von Petrus gewünscht, antrat. Die Legende erzählt, dass Clemens aus Rom vertrieben wurde und auf Anordnung des Kaisers in den berüchtigten Marmorsteinbrüchen von Chersones arbeiten musste. Dort herrschte akuter Wassermangel, die Zwangsarbeiter drohten zu verdursten.
Als Clemens einmal sah, wie ein Lamm an einer Stelle mit dem Huf scharrte, grub er mit den Händen nach. Plötzlich sprudelte eine Quelle aus dem Boden. Der wutentbrannte Kaiser ließ Clemens daraufhin mit einem Anker um den Hals ins Meer stürzen.
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