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„Erdpech“ mischten die Bauleute in den Mörtel, um ihm besondere Festigkeit und Elastizität zu geben. Das Zwischenstromland war und ist reich an Naturasphalt. Als Dichtmittel wurde er verwendet, wie Fundstellen von Prachtstraßen und auch Badeanlagen zeigen, aber ebenso zur Einbalsamierung von Leichnamen und auch für kosmetische Zwecke.
Ausgerechnet die Römer haben die Baukunst mit Asphalt einschlafen lassen, so musste das antike Wissen in der Neuzeit mühsam wieder neu entdeckt werden. Im Schweizer Val de Travers wurde 1712 ein großes Naturasphalt-Vorkommen entdeckt. Bis 1986 hat man dort Asphalt in großem Stil abgebaut und exportiert. Naturvorkommen gibt es auch in Deutschland.
Das große Asphaltieren begann im 19. Jahrhundert. 1854 wurden in Paris die ersten Gehsteige asphaltiert. Die Asphalttechnik hatte noch viele Tücken. So wurde anfangs der „Stampfasphalt“ mit der Zeit so rutschig, dass man Anfang des 20. Jahrhunderts von der Verwendung von Asphalt wieder abkam. Bis die richtigen Körnungen gefunden wurden, etwa 95 % mineralische Körnung und 5 % Bitumen, dauerte es noch. Heute versucht man Asphalt auch mit nachwachsenden Rohstoffen zu erzeugen, etwa unter der Verwendung von Rapsöl statt Erdöl.
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