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Dunkle Gewitterwolken ziehen auf, die ersten Blitze zucken über den Himmel. Wie weit ist das Unwetter noch weg? Um die Entfernung auszurechnen, teilt man die Sekundenanzahl zwischen Blitz und Donner durch drei. Wenn nur noch 15 Sekunden vergehen, ist das Gewitter fünf Kilometer weg. Wer im Freibad ist, sollte spätestens jetzt raus aus dem Wasser, das den Strom eines Blitzes viele Meter weit leiten kann. Wer auf dem Berg von einem Gewitter überrascht wird und sich nicht rechtzeitig auf eine Hütte retten kann, findet Schutz am Fuße einer Felswand. Bei einem Abstand von rund einem Meter sind Wanderer relativ gut vor Blitzeinschlägen geschützt.
Buchen suchen, Eichen weichen, Linden finden. Leicht merkbar ist diese Weisheit, die leider überhaupt nicht stimmt. Einem Blitz ist die Art des Baumes, in den er einschlägt, völlig egal. Einzeln stehende Bäume sind generell zu meiden, weil der Blitz auf darunter Schutzsuchende überspringen kann. Was dagegen stimmt, ist, dass ein Wald besser ist als ein freies Feld. Ist kein Unterstand in Sicht, wird empfohlen, sich so wenig angreifbar wie möglich zu machen. Hockend, nach Möglichkeit in einer Mulde, das Vorbeiziehen des Gewitters abwarten, ist auf dem freien Feld die Devise.
Auf der sicheren Seite ist man im Auto, sofern es sich nicht um ein Cabrio handelt. Wer bei Gewitter die Möglichkeit hat, in einem Haus unterzukommen, der sollte diese natürlich nutzen. Drinnen werden dann am besten alle Geräte ausgesteckt. Eine Blitzschutzanlage kostet übrigens ca. 2.000 Euro pro Haus. Auch wenn diese bei Einfamilienhäusern nicht vorgeschrieben sind, handelt es sich um eine sehr sinnvolle Investition in die Sicherheit.
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