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„Schnell, schnell, tu weiter, wir haben keine Zeit mehr“, Sätze wie diese sind am Beginn eines Schul- und Arbeitstages oft zu hören. Erwachsene und Kinder hasten aus dem Haus, oft ohne etwas zu trinken, höchstens mit einem Bissen Brot im Mund. Dass das nicht gesund ist, weiß man eigentlich. Trotzdem ändert man nichts am Tagesablauf, stresst sich selbst und die ganze Familie.
Grundsätzlich positiv – und anders als früher – haben viele Menschen eine Trinkflasche bei sich. Füllt man diese mit gesunden Säften oder Wasser an, erreicht man so leichter die empfohlene Tagesdosis an Flüssigkeit, die bei einem Erwachsenen bei 1,5 Liter, bei Kindern je nach Alter bei etwa 1 Liter liegt.
Das ist aber ebenso wenig ein Ersatz für ein Frühstück wie ein paar Euro für den Schulweg mit dem Satz: „Kauf dir was!“ Aus Erfahrung weiß man, dass dieses Geld ziemlich wahrscheinlich in Süßigkeiten investiert wird. Diese lassen den Blutzucker zwar schnell steigen, er sinkt aber ebenso rasch wieder ab. Die Energie ist weg und der Hunger ist schneller zurück, als einem lieb ist.
Die erste Mahlzeit des Tages enthält in der Regel wichtige Nährstoffe wie Kalzium oder Vitamine. Müsli oder (Vollkorn-)Brot, Obst und etwas Milch sind für Kinder ein idealer Start. Dann sind sie in der Schule leistungs- und aufnahmefähiger. Und sie leiden weniger an Übergewicht – all das ist mehrfach wissenschaftlich nachgewiesen.
Sind die Kinder Frühstücksmuffel, liegt es an den Eltern, hier konsequent zu bleiben. Etwas Milch, ein Milchshake mit Früchten oder Jogurt als Einstieg. Vielleicht nützt man am Wochenende die Zeit, um etwas auszuprobieren, was gut schmeckt und unter der Woche leicht zubereitet werden kann. Nicht täglich, aber hin und wieder darf es für Naschkatzen auch was Süßes zum Frühstück geben.
Laut einer Studie des Frühstücksportals diefruehstuecker.de gehen 30 Prozent der deutschen Kinder morgens ohne Frühstück in die Schule. Pädagog/innen berichten daher auch, dass immer mehr Frühstücksangebote in Kindergärten und Schulen notwendig sind. Dabei geht es zunächst natürlich um einen gesunden Start in den Tag. Ein Blick in so manche Kindergärten zeigt aber auch, dass dort das Tischdecken und gemeinsame Essenskultur erst erlernt werden müssen. Scheinbar verlieren gemeinsame Mahlzeiten in den Familien nämlich generell an Bedeutung, wobei das Abendessen noch am häufigsten miteinander eingenommen wird.
Hier finden Sie Anregungen für Müslivariationen zum Nachmachen und Ausprobieren.
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