Wort zum Sonntag
Einerseits hat er betont, dass sich an der Ökumene das Zeugnis der Kirchen in Europa entscheiden werde. Andererseits aber wird zur Geduld gemahnt, zur Sensibilität gegenüber dem katholischen Partner. Die jüngste, fundierte Initiative eines gewichtigen deutschen Arbeitskreises wurde abschlägig beschieden.
Nun ist es sicherlich richtig, dass es noch „offene Fragen“ gibt. Gleichzeitig aber beschleicht einen das Gefühl, dass man diese „offenen Fragen“ auch dazu benützt, um den Prozess der Ökumene immer wieder ins Leere laufen zu lassen. Das freilich steht in Spannung zu der betonten Bedeutung der Ökumene. Wenn diese nämlich von solcher Bedeutung ist, dann müsste man ja strategisch darauf hinarbeiten, müsste substantielle Initiativen unterstützen und willkommen heißen. Der „status quo“ ist in mancher Hinsicht ermüdend. Denn es wird immer irgendwo einen Aspekt geben, den man noch nicht ausreichend bedacht hat und den man als „Bremshebel“ benutzen kann. Was uns gegenwärtig fehlt, ist der Mut, den schon gebahnten Weg auch zu beschreiten.
"Europa ist nicht mehr das Zentrum der Weltkirche"
„Ökumene-Minister des Vatikan“ Kardinal Kurt Koch zu Besuch in Oberösterreich
Wort zum Sonntag
Turmeremitin Birgit Kubik berichtet über ihre Woche in der Türmerstube hoch oben im Mariendom Linz >>
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