Elisabeth Wertz ist Religionslehrerin und Pastoralassistentin im Südburgenland (derzeit in Elternkarenz).
Es geschah aber in jenen Tagen, dass Kaiser
Augustus den Befehl erließ, den ganzen Erdkreis
in Steuerlisten einzutragen. Diese Aufzeichnung
war die erste; damals war Quirinius Statthalter von Syrien.
Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu
lassen. So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in
Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die
Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und
Geschlecht Davids. Er wollte sich eintragen lassen
mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind
erwartete.
Es geschah, als sie dort waren, da erfüllten sich
die Tage, dass sie gebären sollte,
und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen.
Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine
Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.
In dieser Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld
und hielten Nachtwache bei ihrer Herde.
Da trat ein Engel des Herrn zu ihnen und die
Herrlichkeit des Herrn umstrahlte sie und sie
fürchteten sich sehr.
Der Engel sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht,
denn siehe, ich verkünde euch eine große Freude,
die dem ganzen Volk zuteilwerden soll: Heute ist
euch in der Stadt Davids der Retter geboren;
er ist der Christus, der Herr. Und das soll euch als
Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das,
in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt.
Und plötzlich war bei dem Engel ein großes
himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach:
Ehre sei Gott in der Höhe
und Friede auf Erden den Menschen
seines Wohlgefallens.
Im Anfang war das Wort,
und das Wort war bei Gott,
und das Wort war Gott.
Dieses war im Anfang bei Gott.
Alles ist durch das Wort geworden
und ohne es wurde nichts,
was geworden ist.
In ihm war Leben
und das Leben war das Licht der Menschen.
Und das Licht leuchtet in der
Finsternis und die Finsternis
hat es nicht erfasst.
Ein Mensch trat auf, von Gott
gesandt; sein Name war Johannes.
Er kam als Zeuge, um Zeugnis
abzulegen für das Licht, damit alle
durch ihn zum Glauben kommen.
Er war nicht selbst das Licht,
er sollte nur Zeugnis ablegen
für das Licht.
Das wahre Licht, das jeden Menschen
erleuchtet, kam in die Welt. Er war
in der Welt und die Welt ist durch ihn
geworden, aber die Welt erkannte ihn
nicht. Er kam in sein Eigentum, aber
die Seinen nahmen ihn nicht auf.
Allen aber, die ihn aufnahmen,
gab er Macht, Kinder Gottes zu werden,
allen, die an seinen Namen glauben,
die nicht aus dem Blut, nicht aus dem
Willen des Fleisches, nicht aus dem
Willen des Mannes, sondern aus
Gott geboren sind.
Und das Wort ist Fleisch geworden
und hat unter uns gewohnt und
wir haben seine Herrlichkeit geschaut,
die Herrlichkeit des einzigen Sohnes
vom Vater, voll Gnade und Wahrheit.
Johannes legt Zeugnis für ihn ab
und ruft: Dieser war es, über den
ich gesagt habe: Er, der nach mir kommt,
ist mir voraus, weil er vor mir war.
Aus seiner Fülle haben wir alle
empfangen, Gnade über Gnade.
Denn das Gesetz wurde durch Mose
gegeben, die Gnade und die Wahrheit
kamen durch Jesus Christus.
Niemand hat Gott je gesehen.
Der Einzige, der Gott ist
und am Herzen des Vaters ruht,
er hat Kunde gebracht.

Elisabeth Wertz ist Religionslehrerin und Pastoralassistentin im Südburgenland (derzeit in Elternkarenz).

Birgit Kubik, 268. Turmeremitin, berichtet von ihren Erfahrungen in der Türmerstube im Mariendom Linz. >>
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