KOMMENTAR_
Der Tigerschnegel ist die größte heimische Schnecke und Weichtier des Jahres 2019. Die auch Tigernacktschnecke genannte Art pflanzt sich fort, in dem sie sich kopfüber an einen Schleimfaden hängt und den Partner eng umschlingt. Dem voraus geht eine oft stundenlange Balz, bei der ein Tier die Schleimspur des anderen aufnimmt und so lange verfolgt, bis es das andere Exemplar erreicht hat. Danach wird im Kreis getanzt, das Paar lernt sich kennen und schmiert einander zwar nicht Honig, aber gehörig Schleim ums Maul. Daraus entsteht der Faden, an den sich die Tigerschnegel gemeinsam hängen. Was danach folgt, ist nicht ganz jugendfrei. Gibt sich der Tigerschnegel gerade nicht dem Liebesspiel hin, tritt er als großer Nützling im Garten auf. Er verursacht keine Schäden, sondern frisst abgestorbene Pflanzenteile, Aas oder die Eier von Nacktschnecken bzw. die Nacktschnecken selbst. Ein schleimiger Gärtner/innenfreund, der bis zu fünf Jahre alt wird und angeblich sogar im Internet bestellt werden kann. Bereit für eine neue Liebe?
Machen Sie mit: Wie viele Eier legen Tigerschnegel?
Senden Sie Ihre Antwort bis zum 18. Juli 2019 an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at
KOMMENTAR_
DENK_WÜRDIG
Jetzt die KIRCHENZEITUNG 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch. >>
BRIEF_KASTEN