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Die Ungenauigkeit des auf Julius Caesar zurückgehenden julianischen Kalenders – er ist rund elf Minuten länger als das Sonnenjahr – war im Laufe der Jahrhunderte zu einem Problem bei der Bestimmung des Osterdatums geworden: Der Kalender am Papier und der von den Sternen ablesbare Kalender klafften stark auseinander.
Im Zuge der von Papst Gregor XIII. initiierten Reform wurde zunächst der angesammelte „Vorsprung“ des Sonnejahrs gegenüber dem Kalender durch die Streichung von zehn Tagen im Oktober aufgeholt.
Um solche Korrekturen zukünftig unnötig zu machen, wurde die Schaltjahrregelung so umgestaltet, dass bestimmte Schaltjahre ausgelassen werden. Das „bremst“ den gegenüber den Jahreszeiten zu schnellen Kalender wieder ein. Allerdings setzte sich die Reform nur schrittweise in Europa durch. In manchen orthodoxen Kirchen gilt nach wie vor der julianische Kalender.
Das Jahr orientiert sich an der Sonne.
Auf die Sichtbarkeit welches Himmelskörpers gehen die Monate ursprünglich zurück?
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Pythagoras von Samos
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