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Bei der KTM-Insolvenz und dem Stellenabbau in anderen Betrieben stehen zu Recht das Schicksal der Mitarbeitenden und die Frage im Zentrum, wie sie bestmöglich unterstützt werden können. Dennoch bleibt zu klären: Wo genau liegen die Probleme?
Dass es bei KTM keine Fehlentscheidungen gegeben hat, ist unwahrscheinlich: Die Pierer Mobility Gruppe, zu der KTM gehört, listet von 2021 bis zum 1. Halbjahr 2024 Dividenden-Auszahlungen von gesamt 143,9 Millionen Euro auf. Hat das Management übersehen, dass man Geld brauchen wird?
Erweitert man den Blick auf die ganze Auto- und Motorzulieferindustrie, stellen sich auch politische Fragen. Das Forschungsinstitut ASCII, das Logistikum der FH OÖ und das Complexity Science Hub gehen davon aus, dass 6.300 Jobs in Österreich an der deutschen Volkswagen AG hängen. Eines der Probleme des Konzerns sei, dass Europa bei der E-Mobilität gegenüber China hinterherhinkt.
In Österreich singen politische Verantwortungsträger nach wie vor ein Loblied auf den Verbrennungsmotor. Unterdessen waren 94 Prozent der Neuwagenzulassungen im Erdölförderland Norwegen im August 2024 E-Autos – weil die Politik dort eine Vision hat und diese auch verfolgt.usdauer zu zeigen.
Aktueller Beitrag zum KTM: Schockstarre
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