BRIEF_KASTEN
Blickt man auf die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage des Linzer Market-Instituts, die für die Tageszeitung „Der Standard“ durchgeführt wurde, wünschen sich 47 Prozent der Österreicher:innen eine grundlegende Änderung des politischen Systems. Das Vertrauen in die Regierung, in die Sozialpartnerschaft und das politische System schwindet zusehends. Drei von vier Befragten meinen, die Regierung habe die Probleme des Landes nicht im Griff. Inflation, Teuerung, Arbeitslosigkeit sind in der Tat für viele existenzbedrohend.
Befeuert werden solche Änderungswünsche von rechtspopulistischen Parteien, die einen grundlegenden Wandel und Systemwechsel einfordern und versprechen. Macht und Geld sollen neu verteilt werden, das herrschende System abgewählt werden.
Aber wohin geht die Reise? Alternativen zu demokratischen Systemen werden nicht nur in Europa als Lösungen angepriesen. Die Tendenzen zur starken Führerfigur, die vermeintlich all unsere Probleme löst, sind unübersehbar. Da kann einem (nicht nur) in der dunklen Jahreszeit angst und bange werden.
BRIEF_KASTEN
Jetzt die KIRCHENZEITUNG 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch. >>