BRIEF_KASTEN
Dass Jugendliche dem Papst zujubeln, Fahnen schwingen, wenn er mit dem Papamobil kommt, vor Begeisterung die Hände in die Höhe heben – das alles ist von den Begegnungen mit den Päpsten seit Jahrzehnten bekannt und ein vertrautes Bild. Ein – bislang unerreichter – Meister der Inszenierung und Kommunikation mit den Jugendlichen war Papst Johannes Paul II. Aber auch Papst Benedikt lernte rasch und Papst Franziskus hat durch seine Spontanität und eingängigen Sager immer wieder für Aufmerksamkeit gesorgt. Man durfte gespannt sein, wie Papst Leo XIV. mit den Massen umgehen kann. Das zeigte er beim soeben zu Ende gegangen Weltjugendtag mit rund einer Million Teilnehmer:innen auf beeindruckende Weise. Er wirkt nicht extrovertiert, eher ruhig und sogar ein wenig sachlich, aber äußerst kraftvoll in seinen Botschaften. Ohne langes hin und her kommt er auf den Punkt. Kurz und knapp sind seine Aussagen, häufig an der Heiligen Schrift orientiert: „Ihr seid das Salz der Erde, das Licht der Welt!“, rief er den Jugendlichen in Rom zu. Er bat sie, Friedensbringer und Hoffnungsträger in einer zerrissenen Welt zu sein. Das begeisterte Echo machte deutlich, dass er gehört und seine Art verstanden wurde und er mit den Menschen kann.
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