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Der Legende nach soll er unter Diokletian als Vierzehnjähriger den Märtyrertod erlitten haben. Sein Kult ist seit dem 5. Jahrhundert sicher bezeugt. Schon um 500 erbaute Papst Symmachus über seinem Grab an der antiken Via Aurelia eine Kirche, wo heute die Kirche San Pancrazio fuori le mura steht.
Nachdem Kaiser Arnulf von Kärnten 896 Rom eroberte und dies der Fürbitte des heiligen Pankratius zuschrieb, kam es im 10. Jahrhundert zu einer Blüte des Pankratiuskultes in Deutschland. Pankratius wird zu den drei „Eisheiligen“ und in verschiedenen Regionen auch zu den Vierzehn Nothelfern gezählt. Er ist Patron der Erstkommunionkinder und der Ritter. Bei Krämpfen, Hautkrankheiten und Kopfschmerzen hofft man auf seine Fürsprache.
An seinem Gedenktag gibt es Bauernregeln, unter anderem: „Wenn’s an Pankratius gefriert, so wird im Garten viel ruiniert“, „Ist Pankraz schön, wird guten Wein man sehn“.
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