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Der Adelige, geboren um 1080, führte erst ein wohlhabendes Leben. Eine Reise nach Rom und innere Einkehr bewirkten einen Wandel. Er verschenkte sein Vermögen und ließ sich zum Priester weihen.
Nach einer Zeit als Wanderprediger gründete er mit Blick auf das Ideal des Lebens in Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam das Kloster Prémontré in Frankreich. Norbert wurde 1126 zum Erzbischof von Magdeburg ernannt und setzte sich auch in dieser Rolle für die Reform der Kirche ein.
Er begleitete den Kaiser 1134 nach Rom, um den rechtmäßigen Papst an die Macht zu bringen. Körperlich geschwächt verstarb er am 6. Juni 1134 nach seiner Heimkehr nach Magdeburg. 1582 wurde er heilig gesprochen.
Das Kloster Prémontré wurde zur Keimzelle des Prämonstratenserordens. Prämonstratenser Chorherren und -frauen leben nach der Regel des hl. Augustinus. Leben im Kloster, Gebet und Meditation verbinden sie mit der Seelsorge. In Österreich gehören die Stifte Schlägl, Geras und Wilten zu diesem Orden, den es auf sechs Kontinenten mit etwa 1.600 Mitgliedern gibt.
Die Prämonstratenserinnen sind der weibliche Zweig des Ordens. Sie bestehen aus Prämonstratenser-Chorfrauen und den Prämonstratenserinnen des Dritten Ordens, auch Norbertinerinnen genannt.
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