KOMMENTAR_
Zu KiZ Nr. 46, S. 12
Wirklich stolz und dankbar bin ich, dass unser Kardinal die Schöpfungsverantwortung so ernst nimmt und sich für die Umweltagenden, v. a. in Lateinamerika, stark macht! Das ist wohl unser aller „Sache“! Fraglich ist für mich nur, wer sich des „Sächelchens“ der Ämterverteilung in unserer geliebten Kirche annimmt. Unser Umweltministerium wird das sicher nicht übernehmen – warum auch! Dafür finde ich schon unsere Bischofskonferenz mit Dr. Schönborn als Vorsitzendem durchaus zuständig. Und ich wünsche mir sehr, dass die Kollegen dort unseren weitsichtigen Bischof Scheuer nicht weiter im „sauren“ Regen stehen lassen – oder vielleicht treffender: nicht in der Wüste – denn es brennt!
Maria Höllwerth, Seewalchen/A.
Zum Leserbrief von Mag. Maria Eicher, Frauenkommission
Immer wieder das Thema von Priesterinnen aufzugreifen, finde ich nicht nötig. Es bringt nur Unruhe in die Kirche. Sie müsste eigentlich wissen, dass dieses Thema derzeit keine Aussicht auf Erfolg hat. Betet Ihr Frauen, aber auch wir Männer, dass die Voraussetzungen in Rom zumindest zur Zulassung von Diakoninnen in Angriff genommen werden. Priesterinnen und Diakoninnen müssen ehrlich eine innere Demut ausstrahlen, aber sicherlich nicht Arroganz.
Max Köpl, Vöcklamarkt
Die kath. Kirche ist in ihrer Struktur nahezu von Anfang an autoritär. Das bedeutet, dass Reformen entweder nur in nicht merkbaren Minimal-Schritten oder aber revolutionär, dann aber in Form von Kirchenspaltungen erfolgen können (Stichwort Ostkirche, Luther, Altkatholiken, ...).
Das Wesen eines autoritären Systems ist, dass die Führung für Argumente nicht zugänglich ist, weil man befürchtet, dass jede Art von Reform einem Irrtum der bisherigen Ansichten gleichkommen würde; und ein Irrtum ist in einem autoritären System ausgeschlossen.
Daher glaube ich nicht, dass es in absehbarer Zeit zum Frauenpriestertum kommen wird.
So sehr ich mir das wünschen würde, vor allem, weil ich der festen Überzeugung bin, dass Frauen wegen ihrer größeren Empathie-Fähigkeiten deutlich eher für den Priesterberuf geeignet sind als Männer.
Der einzige Hoffnungsschimmer, an den ich glauben könnte, ist unser Papst. Er ist der Leuchtturm im Vatikan, der für Reformen zugänglich ist; es wäre schön, wenn er sich durchsetzen könnte.
Wolfgang Ortner, Wels
Zu „Geschmack an der Bibel finden“, Nr. 46
In der letzten Kirchenzeitung wurde von den Ökumenischen Bibeltagen im Attergau berichtet. Dabei ging es darum, den Kirchenmitgliedern das Bibellesen schmackhaft zu machen. Ich finde diese Veranstaltung gut. Überrascht hat mich die Mitteilung, dass nur 5 % der Katholiken regelmäßig zur Bibel greifen. Ich glaube, dass sich die meisten Leute beim Bibellesen, auch ich, schwertun. Man kann die Bibel nicht mit einem Roman vergleichen. Viele Bibelstellen sind schwer zu verstehen, ich muss gewisse Stellen mehrmals lesen, um sie zu begreifen, deshalb finde ich Bibelrunden gut, da man von anderen Teilnehmern und eventuell von Theologen die Meinung erfährt.
Ich persönlich sehe mir öfters im Bibel-TV die Andacht des Tages an, welche täglich um 20 Uhr ausgestrahlt wird. Hier wird eine Bibelstelle vorgelesen und danach wird darüber eine Predigt gehalten. (...)
Hans Mairhofer, Gutau
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