KOMMENTAR_
Zu einem Leserbrief in Ausgabe Nr. 22:
Der Satz „Unsere Amtskirche ist noch sehr mit der Anbetung der Asche beschäftigt“ macht mich betroffen. Meint der Schreiber diözesan angestellte Menschen? Meint er solche, denen ein Leitungsamt übertragen wurde? Meint er generell Bischöfe und Priester? – Bedenken wir, wie abwertend und verletzend solche Aussagen sein können? Sachliches, respektvolles Reden übereinander ist unabdingbar für ein Miteinander.
Erna Putz, Ohlsdorf
Zu „Warum Entscheidungen zu treffen oft schwerfällt“ in Ausgabe Nr. 22:
In der Kirchenzeitung gab Carmen Rella Ratschläge zum Treffen von Entscheidungen, und das ist auf jeden Fall sehr hilfreich. Es gibt aber auch noch eine christliche Methode zur Entscheidungsfindung, nämlich die „Unterscheidung der Geister“ von Ignatius von Loyola. Diese Methode bedarf einer gewissen Einführung (die man bei Jesuiten oder bei der Gemeinschaft christlichen Lebens erhalten kann), aber vor allem für große Entscheidungen lohnt sich der Aufwand.
Wolfgang Helm, per E-Mail
Zu „Der originellste Klosterbau der Welt“ in Ausgabe Nr. 22:
Dr. Lothar Schultes berichtete von der Maximiliankirche am Linzer Freinberg. Hinsichtlich der beschriebenen Ausstattung dieser Kirche darf ergänzend erwähnt und festgestellt werden, dass die dort befindlichen Glasfenster des 19. Jhd. von der OÖ. Glasmalerei in Linz stammen und einer dringenden Schutzverglasung bedürfen. Ansonsten besteht begründete Gefahr, dass diesem „Gesamtkunstwerk der Romantik“ in Zukunft dieses wesentliche Gestaltungselement verloren geht. Daher von dieser Stelle aus mein Aufruf an die zuständigen und/oder verantwortlichen Stellen, dementsprechende Handlungen zu setzen!
Paul Stöger, Linz
Zu Leserbriefen in den Ausgaben Nr. 20 und 22:
Papst Leo XIV. bat die Gläubigen, gemeinsam das „Ave Maria“ zu beten – für seine Mission, für die Kirche und den Frieden. Somit stellt er sein Pontifikat unter den Schutz Mariens und knüpft zugleich an Papst Leo XIII. an, der in der Enzyklika „Supremi apostolatus officio“ den Rosenkranz als geistliche Antwort auf die Krisen der Zeit empfahl. Das wie auch sein Wappen (marianisches Blau und weiße Lilie) und sein augustinischer Wahlspruch („In illo uno unum“ – in dem, der eins ist, sind wir eins) offenbaren eine tiefe Verwurzelung in der marianischen Tradition, die weder verstören noch irritieren sollte.
Agathe Széchényi, St. Martin im Innkreis
Zu „Pause dringend gesucht“ in Ausgabe Nr. 21:
Danke, dass Sie auf die Situation der 24-Stunden-Betreuung aufmerksam machen. Es ist gar nicht hoch genug zu schätzen, welch wichtigen Dienst diese vielen Frauen und Männer leisten. [...] Ein gelingendes Miteinander von betreuter Person, deren Angehörigen und den Betreuer:innen trägt wesentlich zum Wohle aller bei. Genau das darf ich in der Familie meiner 96-jährigen Freundin erleben, wenn z. B. die Pflegerin am Tag ihres Geburtstags, an dem sie ihren Dienst nach langer Anfahrt wieder antritt, mit einem festlich gedeckten Tisch, einem Geburtstagslied und kleinen Geschenken empfangen wird. Sie wird als Familienmitglied behandelt und nicht als Dienstbotin. Die gute Arbeit der Pflegerin und der wertschätzende Umgang der Familie reichen einander die Hand.
Brigitte Huber, Timelkam und Linz
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