KOMMENTAR_
Zum Leserbrief „Waffenlieferungen“, Nr. 43.
Ich liebe meine Heimat und der Großteil der Österreicher hat ein großes Herz. Der Nationalfeiertag und der Leserbrief von Herrn Riedler lassen mich jetzt zur „Feder“ greifen. In meiner unmittelbaren Nachbarschaft hat eine bestens integrierte Familie – drei Jahre und fünf Monate schon hier – einen negativen Bescheid bekommen. Warum sind diese Menschen hier? Der Grund sind die Waffenlieferungen in die Krieg führenden Länder. Wenn da jemand sagt, er braucht diesen Arbeitsplatz und hat nicht gewusst, dass man damit schießen kann, dann ... oh Gott! (...)
Christine Wimmer, Molln
Wenn das Herz singt
Zu „Wenn das Herz singt“, Nr. 42
Danke, Frau Nessl, für Ihren ansprechenden Artikel. Wenn das Herz zur Ehre Gottes singt, freut sich auch der Leib. Ein besonderes Geschenk ist es, wenn ein Lied den Schlaf und den Morgen begleitet.
Johanna Staudinger, Schwanenstadt
Wie alt und wie müde müssen die Priester und Pfarrer in der katholischen Kirche eigentlich noch werden, damit die Kirchenleitung reagiert? Im Artikel der Salzburger Nachrichten vom 30. Oktober 2019 sagt Kardinal Schönborn: „Ich glaube nicht, dass wir in Europa in so einer Situation sind“, und er meint damit die Fragestellung, ob es denn nicht doch sinnvoll wäre, auch in Europa verheiratete Männer zu Priestern zu weihen.
Ich habe manchmal den Eindruck, dass es den Kirchenoberen einfach wurscht ist, ob die Menschen, die sich am Sonntag in den Pfarrgemeinden versammeln, Eucharistie feiern können oder nicht. Schönborn verweist auf die Möglichkeit, dass wir eh zu einer Eucharistiefeier kommen können, wenn wir nur mobil genug sind, sozusagen einfach vier Straßenbahnstationen weiterfahren. Ich denke, dass sich die bestehenden Pfarrgemeinden am Ort nicht so einfach von A nach B verlegen lassen.
Weiters betont der Kardinal, dass sich der „Weg der Ehelosigkeit der Priester unglaublich bewährt“ habe. Wenn ich bedenke, wie viele Priester und Pfarrer in einer mehr oder weniger heimlichen Beziehung leben und wie viele das Amt verlassen haben aufgrund einer Beziehung, dann ist dieser Satz Schönborns für mich einfach nicht nachvollziehbar.
Wenn Jesus vor 2.000 Jahren verheiratete Männer zu Aposteln berufen hat und einer Frau, Maria von Magdala, als erstes das Geheimnis der Auferstehung anvertraut hat, dann wird es doch in „Gottes Namen“ wohl recht sein, dass auch heute Männer und Frauen, ob verheiratet oder nicht, das Amt eines Pfarrers oder einer Pfarrerin ausüben.
MMag. Helmut Außerwöger, Bildungshaus Schloss Puchberg
Ich liebe die Karikaturen in der KirchenZeitung und staune immer wieder neu über die Ideen des Zeichners. Auch die Darstellungen von der Ausgabe Nr. 43 sind sehr lustig: Den (wohl unbeabsichtigten) Humor, dass die Blätter der Bäume des vierten Bildes (nach dem Sturm) fast exakt die gleiche Position haben wie die Blätter in der Darstellung vom ersten Bild vor dem Sturm. Diesen versteckten Humor finden wohl nur genaue Beobachter/innen.
Pfr. Herbert Reisinger, Langenhart
Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. An: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz;
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