KOMMENTAR_
Und hier finde ich den Bericht über die Pfarre Mondsee einfach unheimlich gut. Er zeigt, wenn ein Pfarrer für seine Pfarre da ist, Zeit hat, Ideen entwickelt und einfach für die Gläubigen da ist, dann kann man was bewirken.
Und glaubt man wirklich, dass der „Zukunftsweg der Diözese“ hier der richtige Weg ist? Zum Beispiel: In jeder Pfarrgemeinde ein sonntäglicher Gottesdienst.Das klingt zwar gut, aber mindestens so wichtig ist die Seelsorge. Dass ein Priester oder Diakon oder Pastoralassistent für „seine“ Pfarre da ist und Zeit hat. Nur so ist eine positive Entwicklung meiner Meinung nach möglich. Abschließend: Hoffentlich lässt sich Papst Franziskus nicht von Benedikt XVI. beeinflussen, denn dies wäre eine Katastrophe.
Peter Inzinger,
Pfarrgemeinderatsobmann von Maria Scharten
Zu „Benedikt XVI. setzt Franziskus unter Druck“ in Ausgabe 03/2020:
Der emeritierte Papst Benedikt (...) meint, man könne nicht beide Berufungen, die zur Ehe und die zum „Dienst für den Herrn“, zugleich leben, da sowohl Ehe als auch der Dienst für den Herrn „die völlige Hingabe“ erfordern würden. (...) Die, die diese Frage beantworten können, sind auf jeden Fall nicht zölibatär lebende Kleriker, auch kein emeritierter Papst, sondern jene Frauen und Männer, die schon jetzt als verheiratete Seelsorgerinnen und Seelsorger beide Berufungen leben. Die unsere Kirche heute aufrechterhalten, sind nicht nur die zölibatär lebenden Priester, sondern vor allem diese Frauen und Männer, die haupt- und ehrenamtlich in der Seelsorge wirken. Als verheirateter Diakon, Seelsorger und Gemeindeleiter weiß ich, wovon ich spreche. Natürlich soll es auch weiterhin zölibatär lebende Priester geben, wenn sich jemand zu dieser Lebensform berufen fühlt. (...)
Wenn die Kirche fürchtet, dass eine Aufhebung des Pflichtzölibats und eine Zulassung bewährter, auch verheirateter Frauen und Männer zum Weihesakrament zur Spaltung führen könnte, dann sollte man nicht übersehen, dass die vielen durch die Reformverweigerung in der Kirche motivierten Kirchenaustritte jetzt schon so etwas wie eine Kirchenspaltung bewirken, eine, die alltäglich und schleichend stattfindet. Mich schmerzt das.
Mag. Christian Hein,
Leiter des Seelsorgezentrums
Lichtenberg
Zum Interview mit Maria Dammer in Ausgabe 03/2020:
Danke für diese Seite: Ich freue mich über die einfache und klare Sprache der Tochter unseres seligen Franz Jägerstätter.
Rosa Maria Panhofer, Windhaag
Die (...) Debatten über Pflegeleistungen und Kosten ist eine Schande für einen reichen Staat wie Österreich. Solange die Seniorengenerationen fleißig Kinderbetreuung, Dienst bei der Feuerwehr, Rettung sowie anderen Hilfsorganisationen machen, ist alles in bester Ordnung. Solange die „Alten“ fleißig einkaufen und konsumieren, auch. Sobald es dann um Pflege geht, gibt es nur noch Zahlen. Von Dankbarkeit keine Spur, der Mensch als reiner Kostenfaktor Ausgabenseite. Die Habenseite ist längst aufgebraucht.
Franz Pickl-Eder, Waxenberg
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