BRIEF_KASTEN
Sehr geehrte russische Botschaft!
Ihrem Präsidenten ist der Friede nichts wert. Auch das Weihnachtsfest, das in der weiten Welt gefeiert wird, ist ihm nichts wert. Wichtiger ist ihm der Krieg mit höllischem Getue. Wo zeigen sich in Moskau christliche Taten? Wo Christus sagt: „Liebet einander, liebet auch die Feinde“, da behandelt Putin die christlichen Ukrainer wie Feinde, aber hofiert den Teufel.
Was ist das für ein Zerrbild der christlichen Religion!
P. Jakob Förg, Salzburg
Zum Sonntagskommentar in Ausgabe Nr. 1:
In der Kirchenzeitung [Ausgabe Nr. 1] findet sich unter „Wort zur ersten Lesung“ ein sehr guter Kommentar von Stefanie Hinterleitner, Pastoralassistentin in der Dompfarre Linz, in dem es um die weibliche Seite Gottes geht. Frau Hinterleitner stellt am Schluss die Frage: „Wie viel feministisches Potenzial steckt in Ihnen?“
Auf mich bezogen, kann ich hier antworten: Ich bin ein männlicher Feminist. Das klingt kurios, hat aber seinen Grund: Männer haben riesige Defizite im Vergleich zu Frauen. Im Prinzip ist alles, was auf der Welt schief läuft, von Männern verursacht, egal ob es Kriege sind, Gewaltverbrechen, Machtstreben oder Ähnliches. [...]
Irgendjemand hat einmal gesagt: „Männer taugen nur zum Gene-Weitergeben, sonst zu nichts.“ Leider muss ich sagen, da ist verdammt viel Wahres dran. Wir Männer sollten uns selbstkritisch die Frage von Stefanie Hinterleitner stellen: „Wie viel feministisches Potenzial steckt in uns?“
Wolfgang Ortner, Wels
Zum Domspatz in Ausgabe Nr. 1:
Der Neujahrs-Domspatz zum Thema „Priestersammlung“ war herzerfrischend. Um ja nicht das Wort „Mette“ bei einer Feier für Kinder zu verwenden, habe ich in verschiedenen Pfarren die tollsten Wortschöpfungen gelesen, so z. B.: „Kindererwartungsfeier“ – als Einladung speziell an Hochschwangere mit Familie gedacht? Macht weiterhin eure Zeitung mit so viel Freude und Augenzwinkern.
DI Dr. Gerhard Hubmer, Marchtrenk
Ich darf von einer netten Begegnung mit Menschen berichten. Am Neujahrstag gingen meine Frau und ich am Vormittag auf der Pferdeeisenbahn spazieren. Da kamen uns einige Menschen entgegen, und alle waren sehr freundlich und wünschten uns ein „gutes neues Jahr“. Wir haben uns sehr gefreut über diese Neujahrsgrüße.
Es gibt sie, die Menschen, die einfach zufrieden sind un
d in Frieden leben möchten auf unserem zerbrechlichen Planeten. So fängt das Jahr 2025 gut an!
Reinhold Grausam, Linz
Zum Kommentar in Ausgabe Nr. 1:
Im Kommentar „Flirten“ zitiert der Chefredakteur die Schlagzeile einer deutschen Zeitung: „Wir haben die Pflicht zur Zuversicht.“ Welch kühnes Wort! Doch diese Selbstverpflichtung zur Zuversicht dürfte so manche Mitmenschen überfordern. [...]Wie soll man hoffnungsfroh sein, wenn allzu oft Politiker von der geistigen Reservebank, denen es noch dazu an ethisch-moralischer Kompetenz mangelt, an die Macht gewählt werden? Politiker, die in ihrer chauvinistischen Beschränktheit Vorhaben ankündigen, die an eine seit einem halben Jahr abgelaufene Tomatensauce erinnern? [...]
Zukunftsglauben rechtfertigende Dinge gibt es schon auch. Die werden aber oft von den negativen Geschehnissen überschattet. Gläubige Menschen, glaube ich, haben punkto „Zuversicht“ Vorteile.
Franz Pichler, Perg
BRIEF_KASTEN
Jetzt die KIRCHENZEITUNG 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch. >>