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Erstmals ist dort nun eine Frau für die Ausbildung angehender Priester verantwortlich, bisher war diese führende Position nur mit Männern besetzt. Jetzt hat die katholische Erzdiözese Köln erstmals eine Frau zur Leiterin der Diakonen- und Priesterausbildung ernannt. Darüber hinaus übernimmt Carmen Breuckmann-Giertz die Begleitung der Kandidaten auf ihrem Weg in den seelsorglichen Einsatz. Die Theologin freut sich auf die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen im Priesterseminar, im Collegium Albertinum und im Diakoneninstitut und ganz besonders darauf, „die Kandidaten kennenzulernen, die sich auf einen geistlichen Beruf vorbereiten.“ Ihre Einstellung sei für den Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki „ein weiteres wichtiges Signal für einen notwendigen Beitrag, den Frauen in einer modernen, veränderten Priester- und Diakonenausbildung leisten.“ Eine stärkere Einbindung von Frauen in diesem Bereich ist auch Teil eines Acht-Punkte-Plans, den der Kölner Generalvikar Markus Hofmann nach der Veröffentlichung eines Missbrauchsgutachtens für die Kölner Erzdiözese präsentierte.
Zuletzt war die promovierte Theologin als Studiendirektorin im Leitungsteam des St.-Ursula-Gymnasiums im niedersächsischen Haselünne tätig. Zudem ist sie ehrenamtliche Vorsitzende der Hospiz Stiftung Niedersachsen und Vorstandsmitglied im Deutschen Hospiz- und Palliativverband Berlin. Carmen Breuckmann-Giertz, geboren 1975, ist verheiratet und hat einen Sohn.
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