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Der Umzug von Wien nach München ist geschafft. Nun steht an, sich einzugewöhnen und die Mitbrüder kennenzulernen, bevor Jesuitenpater Bernhard Bürgler (61) ab dem 27. April sein neues Amt antritt. „Ich freue mich auf eine im besten Sinne herausfordernde Aufgabe, habe aber auch Respekt davor, was in den nächsten sechs Jahren auf mich zukommt“, sagt der gebürtige Lienzer und derzeitige Provinzial der Jesuiten in Österreich. Einer der Gründe, warum der Orden seine 36 Standorte in insgesamt sechs verschiedenen Ländern zu einer neuen Zentraleuropäischen Provinz zusammenführt, ist die abnehmende Zahl der Mitglieder. Doch es gehe auch darum, die Strukturen an das Heute anzupassen. „Und die Gesellschaft Jesu ist global. So kehren wir zu unserem Ursprungsgedanken zurück, um länderübergreifend zusammenzuarbeiten und damit der Sendung besser dienen zu können“, sagt der Osttiroler.
Bernhard Bürgler gehört zu den wenigen Jesuiten, die zweimal in den Orden eingetreten sind. Während einer Krise „hat sich die Frage nach einem Ordensleben erst einmal zurückgezogen, war aber nie ganz verschwunden.“ In dieser Zeit studierte er Philosophie und Theologie, später folgte die Ausbildung zum Psychoanalytiker. Bis zu seiner Leitung der Österreichischen Jesuiten-Provinz 2014 arbeitete er u. a. in den Bereichen geistliche Begleitung, Exerzitien und Psychotherapie. In seiner Freizeit mag er klassische Musik, geht gerne in Konzerte und ins Theater und liebt es, sich mit Freunden zu treffen. Wichtig ist ihm aber immer auch eine Zeit der Stille. Als seinen Weg hat er dafür das kontemplative Gebet entdeckt.
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