KOMMENTAR_
Doch wenn man noch so sehr auf Gesundheit, vor allem das Herz, achtgibt: Irgendwann hört es auf zu schlagen. Ohne Herzschlag kein Leben.
Viele machen sich Sorgen um den Zustand der Kirche. So etwas wie Herzrhythmusstörungen machten ihr zu schaffen, meinen sie. Manche fürchten den Kollaps des müde gewordenen Lebenskörpers Kirche.
Am 28. Juni ist Herz-Jesu-Freitag. Gerade dieses bei vielen aus dem Blick gerückte Fest birgt einen starken Trost: An Herzversagen wird die Kirche nicht zugrundegehen, denn das Herz der Kirche ist Jesus.
Das Herz ist Jesus – aber die Christinnen und Christen sind es, die aus dieser Herzkraft leben. Das von vielen kaum beachtete Herz-Jesu-Fest könnte Anregung sein, mehr die Herzlichkeit in der Kirche zum Tragen zu bringen. Mehr Herzlichkeit für die Welt – das wäre ein „Kirchenbeitrag“. Es kommt nicht nur auf richtige Ideen und Meinungen an, auch nicht auf das originellste Auftreten der Spitzenrepäsentanten und – was ist eigentlich mit den Repäsentantinnen?
Mehr, vor allem echte Herzlichkeit. Das wäre viel und es gäbe Kraft. Lebenslust wächst aus Herzlichkeit. Da tun sich Menschen nicht aus Pflicht, sondern aus Freude zusammen. Kirche hat Herzkraft.
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