BRIEF_KASTEN
Viele Städte in Europa sind nicht auf die immer heißer werdenden Sommer ausgerichtet, was fatale Konsequenzen haben kann.
Das hat unter anderem Paris erfahren, wo 2003 mehr als 1000 Menschen aufgrund der Hitzewelle gestorben sind. Deshalb beschloss Bürgermeisterin Anne Hidalgo, Paris zur „grünen Hauptstadt“ zu machen. Obwohl dieser Prozess noch in Gang ist, sorgen die bisher gesetzten Maßnahmen schon jetzt fühl- und messbar dafür, dass sich die Stadt weniger aufheizt. Beispielsweise wurden laut der Tageszeitung „Der Standard“ 70.000 Parkplätze durch 170.000 Bäume ersetzt, 200 Straßen in „Gartenstraßen“ umgewandelt und Fassaden und Hausdächer begrünt. Im Fall des Gebäudes der Pariser Académie du Climat konnte die Temperatur des (Zink-)Daches von 67,5 auf 35,7 Grad gesenkt werden. Vielleicht kann Paris ein Vorbild sein für andere Städte, versiegelte Flächen aufzubrechen und in Grünzonen umzuwandeln bzw. bei der Planung neuer Bauprojekte die Hitze viel stärker mitzudenken. Abgesehen vom praktischen und gesundheitlichen Nutzen für die Bevölkerung sieht eine Stadt mit vielen grünen Flecken auch um einiges schöner aus als eine Betonlandschaft.
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