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Wie beliebt Hilde Dalik ist, zeigen die „Romy“, die sie 2018 als beliebteste Schauspielerin von Fernsehserien erhielt, und der Schauspielpreis des österreichischen Filmfestivals Diagonale, der ihr letztes Jahr überreicht wurde. Dalik kann aber nicht nur Schauspiel, sondern geht mit offenen Augen durch die Welt und packt an, wo sie kann. 2014 gründete sie mit Schauspielkolleginnen und -kollegen einen kleinen Verein, der Geflüchtete unterstützt.
„Wir haben 2014 mit einem Theaterprojekt für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge begonnen, das waren hauptsächlich Burschen aus Afghanistan, aber auch junge Frauen.“ Ob Sachspenden, die sie sammelt und in Flüchtlingsunterkünfte bringt, oder Menschen aus dem Freundeskreis, die ehrenamtlich Deutsch- und andere Nachhilfe geben: Dalik ist im Einsatz.
Nun setzt sie sich auch für Mutter-Kind-Häuser der Caritas ein. „Ich bin selber Mutter einer Dreijährigen. Ich habe nur ein Kind und finde es wahnsinnig anstrengend. Es ist für mich das größte Glück, aber ich bin auf die Hilfe von meinen Eltern, von Freunden und Freundinnen, vom Netzwerk rundherum angewiesen. Ich könnte nicht arbeiten, wenn ich dieses Netzwerk nicht hätte.
Wenn ich mir vorstelle, dass Frauen so etwas überhaupt nicht haben oder es aus welchen Gründen auch immer wegfällt, dann ist es umso wichtiger, dass es Mutter-Kind-Häuser wie das Haus Luise in Wien gibt. Es muss eine Selbstverständlichkeit sein, dass wir zusammenhalten und uns gegenseitig unterstützen. Denn worum geht es sonst im Leben?“
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