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Jedes fünfte Kind in Österreich ist armutsgefährdet. Die Zahl an Kindern, die von absoluter Armut betroffen sind, hat sich in nur einem Jahr verdoppelt, hat die Caritas errechnet. In einem der reichsten Länder der Welt entscheidet noch immer die Situation der Eltern darüber, welche Chancen Kinder in ihrem Leben haben. Armut wird genauso vererbt wie Reichtum.
Katholische Organisationen wie die Katholische Aktion, die Jungschar und die Caritas fordern zum „Internationalen Tag der Kinderrechte“ am 20. November eine Kindergrundsicherung. Man appelliert an die künftige Regierung, „ihre soziale Verantwortung über Parteigrenzen hinweg wahrzunehmen“ und die Kinder- und Familienförderung angepasst an die finanzielle Situation von Familien neu zu regeln.
Nachdem sich die Länder schon im Mai für eine bundeseinheitliche Regelung für eine Kindergrundsicherung ausgesprochen haben, ist zu hoffen, dass die längst überfällige soziale Maßnahme nicht wieder Opfer parteipolitischen Kalküls wird.
Ein Herz für Kinder zeigt sich ganz konkret in Regierungsübereinkommen und Budgetzahlen.
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