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Wie hat Johann Wolfgang Goethe seine Zähne geputzt? Obwohl dieser über so gut wie alles geschrieben hat, über das Zähneputzen ist mir seinerseits kein Schriftstück bekannt. Die Möglichkeit hätte er gehabt, denn er war gerade 31 Jahre alt, als ein gewisser William Addis in England die erste Zahnbürsten-Firma gründete. Aus Kuhknochen und Borsten bestanden diese Zahnbürsten, und sie galten als Luxusgut. Andere Zahnwerkzeuge gab es schon lange. An einer Seite zu Fasern gekaut, dienten Kaustäbchen bei alten Völkern der Zahnpflege. Besonders beliebt: die Stäbchen vom Arak-Baum, denn dieser lieferte mit dem Pflanzensaft auch gleich ein Putzmittel mit.
Zurück zu Goethe: An seine verehrte Charlotte von Stein schrieb er wiederholt von seinen Zahnproblemen. Vor seiner Italienreise (ab 1786) hatte er starke Zahnschmerzen. In DDR-Zeiten angefertigte Schädelaufnahmen aus dem Jahr 1970 sollen beweisen: Goethe muss sein Leben lang unter Zahnproblemen gelitten haben. Also: bitte Zähneputzen!
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Antwort einsenden bis Sonntag, 17. November 2019 an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen[at]kirchenzeitung.at
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