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„Du hast den Farbfilm vergessen, mein Michael“, sang einst Nina Hagen. In Zeiten, in denen Fotos mit dem Handy gemacht und auch gleich versandt werden, kann man sich das gar nicht mehr vorstellen.
Hintergrund des Liedes war, dass damals Foto-Farbfilme in der DDR nicht immer erhältlich waren. Das mag im Westen anders gewesen sein.
Gleich war aber, dass die Bilder nicht sofort zur Verfügung standen: Der Film musste zur Entwicklung gegeben werden und es verstrich Zeit, bis man die Abzüge der Fotos vom letzten Urlaub anschauen konnte. Das galt besonders für junge Fotograf/innen, die sparsam den Auslöser drückten: Die Filme hatten Platz für 12, 24 oder 36 Aufnahmen (wer den Film geschickt einfädelte, konnte noch ein bis zwei Extrabilder herausholen).
Da die Filme Geld kosteten, kam es gar nicht infrage, einen nur halbbelichtet ausarbeiten zu lassen oder einfach wahllos vollzufotografieren. Ausgearbeitet wurde also erst, wenn der Film voll war – und da zogen oft Wochen ins Land.
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Die Filme für eine handelsübliche Spiegelreflexkamera waren so breit wie die meisten damaligen Kinofilme. Wie viele Millimeter waren das?
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Lösung von Ausgabe 24: Lucrezia Borgia
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