KOMMENTAR_
Das ist zwar nicht die Impfung gegen das Coronavirus, aber ein wirksamer Schutz gegen Verzagtheit und Angst aller Art.
Angst – den schlechtesten aller Ratgeber – können wir heute am allerwenigsten gebrauchen: nicht der Einzelne, nicht die Gesellschaft insgesamt. Damit gibt uns die Zusage Gottes, uns nahe zu sein, die Kraft und die Mittel in die Hand, mit Gott- und Selbstvertrauen durch diese Krise zu gehen – und mit dem Virus fertig zu werden.
Zentral ist das Doppelgebot der Gottes- und Nächstenliebe: Es ist eine Form auch der Gottesliebe, jetzt das Bestmögliche zu tun, um in Solidarität und gegenseitiger Achtsamkeit die anstehenden Aufgaben zu bewältigen. Achtsamkeit ist im Einzelnen gefordert, in der sorgenden Frage, ob zum Beispiel die ältere Nachbarin alles hat, was sie braucht. Solidarität ist es, sich an die ausgegebenen Schutzmaßnahmen und Vorschriften zu halten, sich keine Kämpfe um Nudeln und Mehl im Supermarkt zu liefern, keine unbewiesenen Geschichten im Internet zu verbreiten und vor allem Ruhe zu bewahren. Im Übrigen: Nicht nur das Coronavirus ist ansteckend, gelebte Zuversicht ist es auch.
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