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Das Hausbankerl, das ist der Platz zwischen drinnen und draußen – der Ort für den kleinen Besuch zwischendurch oder für die besinnliche Stunde an der Neige eines arbeitsreichen Tages. So viel Zeit zum Sitzen hatte man ja nicht, dass eine aufwendig gestaltete Sitzgelegenheit nötig gewesen wäre. Eine Bank genügte vollkommen.
Man ist daheim, aber doch auch ein wenig fort, wenn man auf der Hausbank sitzt. Jedenfalls ist man offen für die Leute, die vorüberkommen. Ältere, die nicht mehr recht weiterkonnten, sind oft gerne auf der Hausbank gesessen. Da ist die Welt zu ihnen gekommen. Man muss so einen Zwischendurch-Hausbankbesuch nicht lange vereinbaren. Es kommt jemand – oder auch nicht. Man grüßt und spürt, ob man willkommen ist. Auf eine Person mehr oder weniger kommt es nicht an. Man kann zusammenrücken.
Vor Häusern sind Hausbänke selten geworden, dafür finden sich hinter den Häusern oft aufwendig gestaltete Gartenhäuschen und Pergolen. Sie signalisieren Privatbereich, wo jemand ungestört sein möchte und wo man extra hereingebeten werden will. Die Hausbank: Man müsste sie wiedererfinden.
Machen Sie mit: Auf der Hausbank lässt sich über vieles reden. Welche Begriffe entdecken Sie im Wort „HAUSBANK“?
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