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Keine schaurige Fantastik wie in „Nosferatu“ oder „Der Golem“, keine Monumentalität wie in „Sodom und Gomorrha“, kein Superverbrecher wie „Dr. Mabuse“: Der Film „Die freudlose Gasse“ gehört dem Typus der „Neuen Sachlichkeit“ an. Als „Wirklichkeitsfilm“ schildert er die soziale Misere, die Deutschland und Österreich (der Film spielt im Wien des Jahres 1921) in den ersten Jahren nach dem Ersten Weltkrieg erfasste. Er beruhte auf dem gleichnamigen Roman von Hugo Bettauer. Dieser erlebte die Premiere des Films nicht, weil er von einem Rechtsextremen im März 1925 ermordet wurde. Motive waren Bettauers offener Umgang als Journalist mit sexuellen Themen sowie seine jüdische Herkunft. Für G. W. Pabst wurde der Film nach Bettauers Roman jedoch ein Meilenstein in der Karriere wie für Greta Garbo. Asta Nielsen war bereits ein Star.
Von welchem in Wien geborenen Regisseur stammt der Film „Metropolis“ (1927)?
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Kapuzinerstraße 8,
4020 Linz;
Giovanni Battista (Johannes der Täufer)
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