BRIEF_KASTEN
Am 11. Februar 1939 veröffentlichte die Physikerin Lise Meitner (1878–1968) eine theoretische Erklärung der Kernspaltung.
Die aus Wien stammende Meitner hatte im Jahr zuvor Deutschland als Jüdin mit Hilfe ihres Kollegen Otto Hahn verlassen müssen. Hahn hielt sie weiterhin über seine Versuche und die geglückte Spaltung am 17. Dezember 1938 am Laufenden. Schon zuvor hatte Meitner wesentliche Beiträge dazu geliefert.
Anders als Hahn, der den Nobelpreis für Chemie bekam, hat sie diese Auszeichnung nie erhalten. Sie hat die Verleihung an Hahn verteidigt und dieser hatte sich selbst bemüht, dass auch Meitner die Auszeichnung erhält – allerdings vergeblich.
Darum stand sie auch trotz zahlreicher anderer hoher Auszeichnungen stets im Schatten Hahns. In späteren Jahren setzte sich die Pazifistin Meitner für die friedliche Nutzung der Kernkraft ein. Die Mitwirkung an der Entwicklung von Atomwaffen lehnte sie ab. Wie sie heute zur Energiegewinnung aus Kernkraft stünde, können wir nicht wissen.
Welche berühmte Forscherin erhielt den Nobelpreis sowohl für Physik als auch für Chemie? Einsendungen bis 20. Februar 2022 an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at
Lösung von Ausgabe 4: Bastet
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