KOMMENTAR_
Was feiert die Diözese, wenn sie den 100. Jahrestag der Domweihe begeht? Ist es das riesige Gebäude aus Stein? Auch wenn das dazugehört, ist da mehr als Stein und Glas und Kunstfertigkeit.
Denn die beste Idee von Bischof Franz Joseph Rudigier im Zusammenhang mit dem Dombau war, das Werk aus Spenden zu finanzieren und keinen Voranschlag zu machen. Damit ist der Dom nichts, was den Menschen in der Diözese von Kirchenoberen vorgesetzt wurde, sondern zunächst eine Idee, zu deren Verwirklichung viele Menschen einen freiwilligen Beitrag geleistet haben – und das nicht nur die 62 Jahre des Dombaus hindurch, sondern gerade auch in den letzten Jahren bei der großen Renovierung.
Indem aber viele einen Beitrag geleistet haben, ist der Dom ein gemeinsames Werk, welches das Potenzial hat, Gemeinsamkeit zu stiften. So gesehen besteht der Dom äußerlich aus Stein und Glas, die in ihrer Kombination ein Gesamtkunstwerk sind. Es gibt aber auch einen „inneren Dom“, der aus den Beiträgen der vielen besteht. Alle beide sind schön anzuschauen.
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